Last Updated on 3. Januar 2025

Titelbild 2024 - das Jahr in dem ich alles wagte und mehr gewann, als ich je dachte - im Hintergrund Steinschlucht Spanien

Ein Jahresrückblick ist immer etwas ganz Besonderes. Ich gebe dir hier Einblicke in die persönliche Welt der Pilates-Anna, in meine Highlights aus 2024, meine Erfahrungen und Erlebnisse als Unternehmerin, als Trainerin, als Sportstudentin und als Frau mit Mitte (Ende) 40. Ich teile mit dir meine Reflexion der letzten 12 Monate und meine Pläne für nächstes Jahr. Von Entscheidungen, die mein Leben verändert haben und Veränderungen, die meine Zukunft prägen werden, von aufregenden Momenten und Selbstzweifeln ist alles dabei.

Erwarte bitte keine chronologische Auflistung von Ereignissen, keine Erläuterungen in jedem Detail und auch keine Marketingpräsentation, sondern Einblicke hinter die Kulissen und persönliche Gedanken, hoffentlich unterhaltsam verpackt. 

Schnapp dir am besten eine Tasse Tee, heisse Schokolade, Kaffee oder Punsch und mach es dir gemütlich. Lass dich mitnehmen auf eine Reise in mein Jahr 2024, eine Reise in die persönliche und berufliche Freiheit, durch Behördendschungel, schlaflose Nächte, Momente voller Stolz und persönlichem Wachstum.

Lass mich in den Kommentaren deine Gedanken dazu wissen. Vielleicht hast du ähnliches erlebt, eine Frage oder eine Meinung. Ich freue mich darüber. Kann losgehen? Dann los.

Nach 29 Jahren als Account Managerin in einem internationalen IT-Konzern war für mich klar: Es geht nicht mehr. Im Februar 2024 unterschrieb ich den Aufhebungsvertrag – ein Schritt, der sich einerseits schwer anfühlte, andererseits aber längst überfällig war. Ich konnte nicht mehr hinter den Produkten und Werten des Unternehmens stehen, nicht mehr mit Überzeugung den Kunden sagen: „Wir sind die Besten.“ Zu oft erlebte ich Entscheidungen und Verhaltensweisen, die ich mit meinen eigenen Überzeugungen nicht mehr vereinbaren konnte. Es war keine spontane Entscheidung, sondern ein Prozess, der sich über Jahre angebahnt hatte. Jetzt hieß es handeln, Chancen nutzen.

Diskrepanz zwischen meinen Werten und der Realität

29 Jahre – das ist eine halbe Ewigkeit voller Erlebnisse und Prägung. Über die Hälfte meines bisherigen Lebens habe ich in diesem Job verbracht. Ich habe mit IT-Administratoren, Controllern, CIOs und Vorständen verhandelt, durfte hinter die Kulissen großer Unternehmen blicken und habe enorm viel gelernt. Doch irgendwann reichten mir das gute Einkommen, der Firmenwagen und die scheinbare Sicherheit nicht mehr. Ich wollte raus. Raus aus der Routine, aus der Diskrepanz zwischen meinen Werten und der Realität. Ich wollte den Ballast gegen Lebensfreude tauschen.

Auch das Arbeitsklima hatte sich verändert. Entscheidungen wurden immer mehr auf Kosten von Mitarbeitenden und Kunden getroffen, und die Art, wie Führungskräfte agierten, widersprach meinen Überzeugungen von Respekt und Fairness. Ich spürte: Das passt nicht mehr zu mir. Gleichzeitig wusste ich, dass ein Wechsel in einen anderen IT-Konzern nichts ändern würde. Es war nicht nur das Unternehmen, es war die gesamte Branche, die mich entfremdet hatte.

Befreiung statt Wehmut

Anna steht vor dem Bürogebäude von Fujitsu in Düsseldorf am Tag der Unterschrift

Auf dem Parkplatz vor dem Bürogebäude in Düsseldorf nach der Abgabe meines Aufhebungsvertrages, 26.2.24

Mein letzter Kundenbesuch, das letzte Teammeeting und der letzte Gang durch die Büroräume in Düsseldorf – all das war ein emotionaler Moment. Aber statt Wehmut empfand ich vor allem Befreiung. Nach so vielen Jahren, in denen ich in einem engen Korsett aus Vorgaben und Zielen gelebt habe, fühlte ich mich plötzlich schwerelos und leicht. Nach fast drei Jahrzehnten verabschiedete ich mich von einem Alltag, der mit flexiblen Arbeitszeiten, gutem Einkommen und scheinbarer Sicherheit geprägt war. Meinen Firmenwagen und Handy habe ich am 30. September abgegeben – die letzten Symbole einer Ära, die damit offiziell zu Ende ging. Jetzt bestimme ich selbst, was ich mache, wohin ich gehe – und vor allem, welche Werte ich vertrete. Der Mut zum Absprung hat mich zu einem neuen Lebenskapitel geführt, das sich überraschend leicht und voller Möglichkeiten anfühlt.

Mein Pilatesstudio: Vom Traum zur Realität

Onlinetrainingssetup am Wenderfeld

Das letzte Training im alten Kursraum mit mobilem Onlineequipment, Mai 2024

Seit über 30 Jahren bin ich als Trainerin tätig – zunächst nebenberuflich, immer im Rahmen Kursen in Fitnessstudios. 2018 wagte ich bereits den ersten Schritt in die Selbstständigkeit: Mit einem kleinen angemieteten Kursraum in einem Karnevalsvereinsheim begann ich, eigenständig Pilateskurse anzubieten. Was mit einer Stunde pro Woche begann, wuchs schnell auf mehrere Kurse an zwei Abenden. Es war meine Leidenschaft, meine Idee – dann kam Corona.

Die Pandemie brachte viele Herausforderungen, aber auch Klarheit. Der Umgang einiger Fitnessstudios mit ihren Teilnehmenden und Trainer*innen hat mich tief enttäuscht. Ich wollte etwas Eigenes schaffen, etwas, das unabhängig und wertschätzend ist. Also trennte ich mich von den Studios und fand neue Wege – auch online. Es war nicht leicht, aber es fühlte sich richtig an. Heute kann ich bei den Gedanken an die technischen Herausforderungen (wie macht man ein Zoomtraining?) schmunzeln.

Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat

Und jetzt, 2024, ist der große Moment gekommen: Ich eröffne mein eigenes Pilatesstudio in Oberhausen! Gemeinsam mit meinem Mann habe ich eine alte kleine Kirche in ein modernes, warmes und stilvolles Studio verwandelt – (fast) alles in Eigenleistung. Es war ein Kraftakt, aber als ich zum ersten Mal den fertigen großen, hellen Kursraum mit seiner tollen Beleuchtung und der warmen Fußbodenheizung betrat, wusste ich: Das ist es. Das ist mein Traum, der wahr geworden ist.

Die Eröffnungsfeier der Pilates-Kirche im August 2024, wie ich sie liebevoll nenne, war der perfekte Abschluss der Bauphase und der Beginn eines neuen Kapitels. Die Sonne strahlte, die Gäste kamen zahlreich – Nachbarn, Freunde, Familie, Teilnehmende. Es gab Livemusik, eine Atmosphäre voller Freude und Neugier, und ich fühlte mich überwältigt von der Unterstützung, den lieben Worten und den unendlich vielen Blumen.

Anna und Norbert auf der Bühne bei der Pilatesstudioeröffnung Arm in arm

Kurzes Innehalten bei der Eröffnung zum Pilatesstudio mit meinem Mann Norbert, 10.August 2024

Mehr als ein Kursraum

Heute gebe ich hier jede Woche acht Kurse – eine Mischung aus Präsenz und Onlinekursen, die ich gleichzeitig als Pilates-Hybridkurse durchführe. Die Teilnehmenden lieben diese Flexibilität, und ich genieße es, mit Menschen aus der Region und weit darüber hinaus zu pilatieren.

Dieses Studio ist mehr als ein Raum für Bewegung. Es ist der Beweis, dass Träume mit Herzblut, Durchhaltevermögen und Mut Realität werden können. Und ich hoffe, dass jede Stunde hier die Teilnehmenden inspiriert, sich selbst und ihre eigenen Träume wieder neu zu entdecken.

Blick in den Kursraum vom Pilatesstudio Oberhausen

Ein Blick in den tollen Kursraum vom neuen Pilatesstudio, November 2024

Zusammen unschlagbar: In jedem Winkel unsere Spuren

Mein Mann und ich – unterschiedlicher könnten unsere Arbeitsstile kaum sein. Während ich strukturiert plane, durch Behördenprozesse navigiere und die langfristigen Fäden ziehe, ist er der Macher, der mit unerschöpflicher Energie die Dinge anpackt. Vielleicht war genau das unser Geheimnis, warum wir bei der Großbaustelle unseres Pilatesstudios so gut harmoniert haben.

Sechs Tage die Woche arbeitete Norbert körperlich schwer. Es gab nichts, das ihn stoppen konnte: Er stemmte Wände, verlegte Böden, zog Leitungen und setzte neue Fenster ein. Egal ob Schnee fiel oder die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings kamen – er war da, mit schmutzigen Händen und einem klaren Ziel vor Augen. Ich sehe ihn noch vor mir, wie er Pläne mit Energieversorgern durchspricht, Container mit Schutt füllt oder Baumaterialien entlädt, während ich im Hintergrund „den Laden am Laufen hielt“.

Meine Aufgabe war es, die Behörden zu überzeugen, Termine zu koordinieren, Genehmigungen zu erkämpfen und das neue Business im Hintergrund vorzubereiten. Gleichzeitig studierte ich, wickelte meine alte Anstellung ab und gab weiterhin meine Pilateskurse noch im angemieteten Kursraum. Es war eine wahnsinnige Zeit. Doch jeden Sonntagabend, den wir entspannend in der Sauna verbrachten und uns ansahen, war da dieser Stolz – auf das, was wir gemeinsam erschufen.

Norbert und Anna vor dem Pilatesstudio, lehnen an der Wand mit Bier in der Hand,  bei einer Arbeitspause

Pause auf der Pilatesstudiobaustelle

Auch nach der Eröffnung bleibt noch viel zu tun: Die Bürokratie fordert mich weiterhin heraus, Spiegel wollen noch angebracht und die Räume mit liebevollen Details gestaltet werden. Doch wenn ich in unser Studio gehe, diesen besonderen Ort, den wir gemeinsam mit so viel Hingabe geschaffen haben, weiß ich: Jede Mühe hat sich gelohnt.

Wir sind unterschiedlich in unserer Arbeitsweise, aber gemeinsam sind wir unschlagbar – und das Studio trägt die Spuren unserer gemeinsamen Stärke. Ich spüre es in jeder Minute, in der ich vor Ort pilatiere. Hoffentlich bleibt es noch lange so schön, wie wir es uns erträumt und erschaffen haben.

Schau dir selbst ein paar Impressionen aus dem Pilatesstudio an. Die umfassende Bildergalerie aus der Sanierungsphaseund so wie das Studio heute aussieht.

Starke Beine, starker Wille: Meine Fahrrad-Challenge

Ende September begann ein neues Kapitel in meinem Leben – ohne Firmenwagen. Nach fast 30 Jahren im Angestelltenverhältnis hatte ich meinen Job aufgegeben, und mit der Entscheidung verschwand auch das Auto. Stattdessen habe ich mir eine persönliche Challenge auferlegt: So viel wie möglich mit dem Fahrrad erledigen, auch im Winter. Für Viele Normalität, für mich eine echte Herausforderung.

Im goldenen Spätsommer war das noch ein Kinderspiel – trockenes Wetter, milde Temperaturen, eine perfekte Grundlage. Doch dann kam der Herbst und mit ihm der Regen, der Wind und die Kälte. Ich habe schnell gelernt, was wirklich gute Regen- und Windbekleidung wert ist, und festgestellt, dass meine Ausrüstung genauso wichtig ist, wie mein Durchhaltewillen.

Mein Mann hält mich regelmäßig für verrückt: „Aber heute nimmst du das Auto, oder?“ – „Nein, warum sollte ich?“ sage ich mit einem Grinsen, bevor ich mich aufs Rad schwinge. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie abends zum Tanztraining, wenn die Strecke nach dem Sport einfach zu weit ist, oder wenn es wirklich gefährlich glatt wird. Aber abgesehen davon ziehe ich es durch – mit Stolz und einer gehörigen Portion Respekt für all jene, die das Radfahren das ganze Jahr über selbstverständlich in ihren Alltag integrieren.

Übrigens: Ich fahre ein „Biobike“, kein E-Bike, sondern reiner Muskelantrieb. Und während ich trete, merke ich, wie diese Challenge nicht nur meine Beine, sondern auch meinen Willen stärkt. Ich bin gespannt, was der Winter noch für mich bereithält – und hoffe, dass ich durchhalte, ohne aufzugeben, mit dem Rad zu fahren: morgens zur Schwimmhalle, nachmittags zum Pilatesstudio, zum Einkaufen oder zu meinem Businesscoach.

Drückt mir die Daumen!

Anna mit dem Fahrrad in die Schwimmhalle

Mit dem Rad morgens zur Schwimmhalle. Es wird langsam Kälter zu Herbstbeginn.

Einbruch, Wechseljahre und andere Überraschungen

Das Jahr hielt einige Überraschungen für mich bereit – manche willkommen, andere eher nicht.

Im April 2024 hatten wir einen Moment, den ich keinem wünsche: Ein Einbruch, während wir oben im Haus schliefen. Es war das zweite Mal innerhalb von 15 Jahren, aber diesmal war es anders. Ich wurde mitten in der Nacht von Geräuschen wach, doch mein Mann beruhigte mich und meinte, ich hätte nur geträumt. Ich habe ihm geglaubt, obwohl ich so sehr am ganzen Körper gezittert habe, dass das für einen Traum sehr ungewöhnlich war. Im Nachhinein war es vielleicht besser so – wer weiß, was hätte passieren können. Am Morgen wurde die Realität klar, und es war ein Schock, den wir erst einmal verdauen mussten. Natürlich haben wir jetzt Sicherheitsvorkehrungen getroffen, aber die Erinnerung ist jeden Abend präsent, wenn wir uns nachts von innen einschließen. Der April 2024 war so aufregend, dass ich dafür einen eigenen „April-Monatsrückblick“ geschrieben habe.

 

Die schlaflosen Nächte hatten dieses Jahr aber auch andere Gründe. Die Wechseljahre machen sich bemerkbar: Eine seltsame innere Uhr, die mich pünktlich um 4 Uhr wach sein lässt. Manchmal wünsche ich mir ernsthaft eine WhatsApp-Gruppe namens „4 Uhr – auch wach?“. Eine Erkenntnis brachte diese Phase aber mit sich: Bewegung hilft. An Tagen, an denen ich mich körperlich ausgepowert habe, war ich besser gelaunt und schlafe ich deutlich besser. Bewegung hilft das Hormonchaos zu regulieren. Die Theorie aus wissenschaftlichen Studien bewahrheitet sich – an mir selbst getestet!

 

Und dann gab es noch die Schlaflosigkeit durch Aufregung, die ich fast genieße. Vor der Eröffnung meines Pilatesstudios, vor dem Vortrag beim internationalen Pilates Research Forum oder vor meiner Anatomieklausur war ich so aufgeregt, dass an Schlaf kaum zu denken war. Aber diese Nächte fühlten sich lebendig an. Ja, wenn die Emotionen da sind, weißt du, dass du lebst! Und manchmal bringt das Leben eben Unruhe, aber auch wertvolle Lektionen. Ich nehme sie alle mit.

Feiern und Staunen: Ein Jahr der großen Momente

Danke Mama!

Was für ein Jahr voller Highlights! Meine Oma, die mit 104 Jahren immer noch in ihrem eigenen Zuhause lebt, ist für mich eine wahre Inspiration. Mit der Unterstützung eines mobilen Physiotherapeuten macht sie jede Woche ihre 20 Minuten „Sport“. Sie macht das mit Freude. Diese kleinen Bewegungseinheiten sind ein entscheidender Beitrag zu ihrer Lebensfreude und Mobilität. Ich danke meiner Mam, die jede Woche den Weg von Erfurt nach Leipzig auf sich nimmt, meiner Oma das zu ermöglichen. Es berührt mich, wie sehr sie zeigt, dass Alter nur eine Zahl ist, wenn man sich bewegt.

Anna winkend mit der Omi in Leipzig

Traditionelles Winken zur Verabschiedung bei meiner Omi in Leipzig

Einfach, weil es Freude macht

Im Sommer durfte ich bei einem Fotoshooting in meiner Ballettschule in Duisburg neue Perspektiven festhalten. Zwischen Pliés und Sprüngen wurden schräg-schöne Bewegungen aus dem Contemporary Dance in einer coolen Kulisse verewigt – eine wunderbare Erinnerung, die nicht nur meine Leidenschaft für Tanz widerspiegelt, sondern auch den Spaß an künstlerischen Momenten.

Fotoshooting Upstairs - Schulterstand

Blaue Flecken inklusive beim Schulterstand-Fotoshooting in der Ballettschule Upstairs

Überraschung mit Lord of the Dance

Anna beim Irish Dance Kaisersaal Erfurt

Schnappschuss beim Irish-Dance-Überraschungs-Auftritt im Kaisersaal Erfurt, 1.12.24

Der Dezember hielt zum Jahresende dann noch einen ganz besonderen Auftritt bereit: Zum Weihnachtsevent der Ballettschule meiner Mutter überraschte ich das Publikum oder besser sie mit einer Irish-Dance-Choreografie im Stil von Lord of the Dance. Der Kaisersaal in Erfurt bebte, und das Beste: Meine Mama war so begeistert, dass ich sie kurzerhand auf die Bühne zog, wo sie spontan mittanzte. Ein magischer Moment, der das Publikum verzauberte – und uns beide vor Glück und Freude strahlen ließ.

Echte olympische Medallien

Auch mein Studium brachte dieses Jahr große Begegnungen: Ich traf faszinierende Menschen wie die Weltklasse-Bahnradfahrerin Emma Hinze oder die Landestrainerin im Wasserspringen von Sachsen-Anhalt. Sogar eine olympische Medaille hielt ich in den Händen! Diese Einblicke in die Welt des Spitzensports haben mich enorm bereichert und meinen Blick erweitert – und sie motivieren mich, meinen eigenen Weg mit genauso viel Leidenschaft zu gehen.

Studium, Forschung und Bühne: Ein Jahr voller Wissen

Was für eine Reise: Im Januar noch im ersten Semester meines Sportstudiums, habe ich mich bis Dezember ins dritte Semester vorgearbeitet – und das mit so vielen Erkenntnissen, Erfahrungen und Erfolgen, dass ich selbst manchmal staune.

Ein Highlight war sicherlich meine eigene Studie mit meiner Pilatesgruppe. Sie zu planen, durchzuführen und auszuwerten war eine Herausforderung, die sich gelohnt hat: Schon eine Stunde Pilates steigert nachweislich das Wohlbefinden. Diese Ergebnisse durfte ich sogar auf internationalem Parkett präsentieren – beim Pilates Research Forum 2024. Vor einer Runde aus internationalen Experten der Bewegungswissenschaften meine Forschung vorzustellen, war ein Moment, den ich voller Stolz in Erinnerung behalten werde. Ich werde aber auch die Aufregung nicht vergessen, als erste in diesem mir unbekannten Format in englisch zu präsentieren.

Lernen für die Klausur am Kanal

Lernen für die Sportpsychologyklausur beim Spaziergang am Rhein-Herne-Kanal

Neben diesen Meilensteinen gab es viele spannende Lernmomente. Ich habe eine Präsentation zur Ganganalyse gehalten, diagnostische Verfahren im Pilates hinterfragt und meine erste Anatomieklausur bestanden – ein wichtiger Schritt, der mir gezeigt hat, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Auch der Science Slam „Sport als Wunderpille“, der Teil einer Prüfung war, bot die Möglichkeit, mein Wissen zu präsentieren. Das Feedback, das ich dafür bekommen habe, hat mich unglaublich motiviert.

Fast nebenbei kam noch die Fitnesstrainer-B-Lizenz dazu – das Ergebnis all dessen, was ich dieses Jahr an Theorie und Praxis erarbeitet habe.

2024 hat mich gelehrt, dass Lernen und Wachsen immer Hand in Hand gehen. Und ich bin bereit für all das, was im nächsten Jahr auf mich wartet. Beim Ausblick der Studienthemen des 4. Semesters wird da so einiges auf mich zukommen.

Urlaub und Mini-Abenteuer: Freiheit auf vier Rädern

Unser Camper war dieses Jahr eher unser treuer Begleiter in Gedanken als auf der Straße. Die Baustelle unseres Pilatesstudios hatte bis zum Sommer einfach Vorrang – eine Mammutaufgabe, die uns kaum Zeit für größere Reisen ließ. Doch nach der Eröffnung im August kehrte auch die Reisezeit zurück.

Lebendig wie das Meer

Norbert und Anna grillen in Holland auf dem Campingplatz Mais und Hähnchen

Grillen auf dem Campingplatz in Holland. Mais und Hähnchenspieße, die von der Pilatesstudio-Eröffnungsfeier über geblieben sind.

Unser erstes Ziel war Zeeland in Holland, ein Kurzwochenende zum Eingewöhnen, bevor es an den Atlantik nach Frankreich ging. Ich liebe diese kraftvolle Energie, die die Wellen dort verströmen. Doch Anfang September wurde es schon ungemütlich frisch. Die Entscheidung fiel schnell: Dicke Sachen kaufen oder ins Warme fliehen? Der Camper machte uns flexibel, und so ging es weiter ans französische Mittelmeer. Leider teilten viele diese Idee – es war uns zu voll. Also planten wir um und fuhren Richtung Spanien. Und was soll ich sagen? Etwa 150 Kilometer südlich von Barcelona fanden wir ein kleines Paradies. Ein ruhiger, sonniger Ort, ideal für Bewegung, Erholung und gesunde Gewohnheiten.

Stark wie ein Baum

Unsere Tage in Spanien waren wie eine Fitnesskur: Morgens liefen wir an der Promenade unsere 10km, schwammen Bahnen im 25-Meter-Pool mit Blick aufs Meer, wanderten durch das Hinterland entlang einer alten Bahntrasse und entspannten am Strand. Es fühlte sich an wie ein Sommertraum, der uns mit neuer Energie füllte.

Auch in Deutschland entdeckten wir schöne Ecken. Ein Wochenende am Möhnesee schenkte uns absolute Ruhe – und ein Minigolf-Duell, das meinem Mann und mir überraschend viel Spaß machte. Kurztrips zum Cospudener See bei Leipzig und nach Erfurt verbanden wir mit Besuchen bei Familie und Freunden.

Strahlend wie die Sonne

Und jetzt? Das Jahresende werden wir im Camper verbringen. Wohin es geht? Vielleicht an die polnische Ostsee, vielleicht nach Dänemark, vielleicht in die sächsische Schweiz oder mal eben nach Portugal? Die Freiheit, spontan zu entscheiden, ist das Schönste am Reisen auf vier Rädern. Wir machen die Entscheidung von unserer spontanen Laune abhängig und davon, wo die Chance auf Sonne am Größten ist.

Zahlen, die zählen: Mein Jahr in Fakten

Manchmal braucht es einfach Zahlen, um zu zeigen, wie viel in einem Jahr passiert ist. Für mich sind sie nicht nur Statistik, sondern eine Quelle der Motivation – und manchmal der Überraschung!

Business: Wachstum, das zählt

Dieses Jahr war ein echter Rekordbrecher! 169 Teilnehmer pro Woche in meinen Livetrainings – fast doppelt so viele wie 2023 – klar meine angebotenen Kursstunden sind von 5 auf 8 pro Woche gestiegen und im Pilatesstudio ist viel mehr Platz als im alten Kursraum. Trotzdem eine beeindruckende Zahl. Mein Newsletter erreicht inzwischen 875 Leser, und auch mein Pilatesblog wächst mit 36 neuen Ratgebern in diesem Jahr weiter. Ein Highlight: Mein YouTube-Kanal explodierte von 267 auf 489 Abonnenten! Meinem Youtube Auftritt werde ich im kommenden Jahr ganz sicher mehr Aufmerksamkeit schenken.

Solche Zahlen treiben mich an und motivieren, weil sie zeigen, dass mein Herzensprojekt Menschen erreicht.

Sport: Grenzen verschoben

Wenn ich die 701 km Radfahren, 656 km Laufen und 54 km Schwimmen zusammenrechne, die ich dieses Jahr hinter mich gebracht habe (Stand 15.12.24), komme ich von Berlin bis Rom oder von München bis Madrid. Kilometer, die mir nicht nur Fitness, sondern auch Freiheit und Ruhe geschenkt haben. Im Herbst war da sogar ein ganz spontaner Halbmarathon drin, einfach so, weil es sich so ergeben hat.

Reisen: Klein, aber fein

Nicht New York, Malediven oder Sydney, sondern Frankreich, Holland, Spanien, Deutschland – klingt nicht spektakulär. Aber jeder Trip mit dem Camper war ein echtes Highlight. Egal ob am Atlantikstrand, am Mittelmehr oder in den kleinen Straßen rund um den Möhnesee oder um die Leipziger Seen: Diese Reisen waren meine Atempausen im Alltag zusammen mit meinem Mann. Wenn wir unterwegs sind, genießen wir jede Minute, jeden Kilometer auf unseren wenigen Quadratmetern. Mal sehen, ob zum Jahresabschluss noch Polen oder Dänemark dazu kommen – ebenfalls Länder, in denen ich noch nie war.

Traumhafte Küstenstraße am spanischen Mittelmeer

Beeindruckende Küstenstraße in Spanien. Die Stops für die Aussicht galten auch der Beruhigung meines Magens bei den Kurven.

Worauf ich dieses Jahr besonders stolz bin

Manchmal ist es der Mut, die richtigen Entscheidungen zu treffen, manchmal der unermüdliche Einsatz. 2024 war ein Jahr, das mir gezeigt hat, wozu ich wirklich fähig bin. Es gab viele Momente, in denen ich innegehalten und mir gesagt habe: „Wow, das hast du wirklich gemacht. Das hast du geschafft!“ Hier sind die Dinge, auf die ich besonders stolz bin:

Der Mut, mein Leben zu verändern

Den Aufhebungsvertrag nach fast drei Jahrzehnten als Angestellte in der IT zu unterschreiben, war eine der größten Entscheidungen meines Lebens. Nach 29 Jahren in einer sicheren Position war der Schritt ins Ungewisse keine einfache Aufgabe. Obwohl ich ein optimistischer Mensch bin, flüsterten die Zweifel manchmal: „Ist das wirklich der richtige Weg?“ Aber tief in mir wusste ich: Ja, das ist er. Jede neue Herausforderung, jeder Kurs in meinem Pilatesstudio und jeder Tag in „Freiheit“ lässt mich spüren, dass der Schritt absolut richtig war. Die Freude, jetzt jeden Tag meiner Leidenschaft nachzugehen und Dinge zu tun, die sich richtig anfühlen, ist unbeschreiblich. Mein Pilatesstudio zu führen und Menschen in Bewegung zu bringen, bestätigt mir immer wieder, dass ich die richtige Wahl getroffen habe.

 

Bereits nach den ersten Monaten nehme ich wahr, wie sehr sich mein Leben verändert hat: Ich stehe ohne Wecker auf und entscheide zu 100% selbst über meine Termine. Alles was ich tue kann ich mit einer Qualität tun, die meinen Werten entspricht. Ja, ich mache das meiste allein. So bin ich von niemanden abhängig und könnte immer noch entscheiden Aufgaben zu delegieren. Ich muss keine Urlaubstage zählen oder planen. Wenn ich der Meinung bin, eine Auszeit zu brauchen, private Dinge zu erledigen oder das ganze Wochenende damit zu verbringen, neue Ratgeber zu schreiben, dann mache ich das. Die Grenzen zwischen privat und beruflich sind fließend geworden. Mein bisheriges Dogma „Trenne privat und beruflich strikt“, was in der Anstellung wichtig war, hat sich komplett aufgelöst und das fühlt sich sehr angenehm an. Denn mein Leben findet jetzt an 24h am Tag statt und nicht nur außerhalb meines Jobs, denn die restliche Zeit hatte ich mich als Angestellte verkauft und war ständig damit beschäftigt, für diesen Job fit zu sein. Jetzt bekommt „work life balance“ eine komplett neue Bedeutung.

Mein Sportstudium – Lernen mit Leidenschaft

Anna vor der Bibliothek in Duisburg

Vor der Unibibliothek in Duisburg. Gewappnet für die nächste Studienarbeit.

Dass ich ein Studium neben meinem Business und Alltag durchziehe, erfüllt mich mit Stolz. Es ist nicht das erste Studium nebenbei. Doch mein Weg damals in den 2000ern zum Diplom in Wirtschaftsinformatik bei der AKAD war doch anders als der jetzige. Vielleicht weil es jetzt ein wissenschaftliches Studium ist, vielleicht weil ich älter bin, vielleicht weil sich die Zeiten einfach geändert haben. Der Weg bis zum Master ist noch lang. Von 11 Semestern bin ich in Semester Nummer 3. Puhhh! Ich sehe es so: Zwei Semester habe ich immerhin schon geschafft. Und ich darf noch ziemlich lange, ziemlich viel lernen. Und was ich dieses Jahr. Nicht alles während des Sportstudiums gemacht habe:

  • Meine erste eigene Pilates-Studie – der Beweis, dass eine Stunde Pilates mehr verändern kann, als viele denken.
  • Eine Studienarbeit über „Taktiktraining im Spielsport“.
  • Ein spannendes Projekt zur Ganganalyse und
  • die erfolgreich bestandenen Klausuren in Anatomie und Sportpsychologie.
  • Der „Pilates-Fitnesstest“, den ich zusammengestellt habe – wissenschaftlich fundiert natürlich.
  • Studienarbeit in Sportmedizin, alles dreht sich um Sportverletzungen in Knien, Schultern und der Wirbelsäule.
  • Ein Videoessey mit Selbstreflexion zu meinem eigenen Trainerstil in Sportpädagogik
  • Und nicht zuletzt mein Science Slam über die „Wunderpille Sport“ – eine Erfahrung, die mich an meine kreativen Grenzen gebracht hat.

Jeder einzelne Schritt zeigt mir: Ich wachse. Vor allem bringt mir jeder einzelne Schritt Nutzen für meine praktische Arbeit. Das Wissen ist nicht nur nice to have, es beeinflusst meine Art Pilates-Trainingsprogramme zu erstellen, Ratgeber zu schreiben und die Inhalte zukünftiger Pilatesangebote zu gestalten. Aktuelles und wissenschaftlich fundiertes Wissen einzubringen, wenn es um die Gesundheit von Menschen geht, ist für mich ein besonders hohes Gut.

Ungeahnte Stärke zu Zweit

Nur wer die Bauphase des Pilatesstudios mit verfolgt hat, kennt den Begriff der Pilates-Kirche, eine ehemalige Freikirche, die jetzt ein wunderbares Pilatesstudio ist. Dieses Studio ist allerdings mehr als ein neuer Pilateskursraum – es ist das Ergebnis von Leidenschaft, harter Arbeit und unerschütterlichem Teamgeist. Mein Mann und ich haben nicht nur eine alte Kirche saniert, wir haben einen Ort geschaffen, der mich jede Sekunde, in der ich vor Ort bin, stolz macht. Nach monatelangem Umbau endlich die Türen öffnen zu können, war ein unbeschreiblicher Moment. Dieses Studio ist nicht nur ein Ort, an dem Pilates stattfindet – es ist unsere Vision, die Wirklichkeit geworden ist. Der Umbau war eine Großbaustelle, und jeder Winkel des Studios trägt unsere Handschrift. Die Eröffnungsfeier mit Livemusik, Nachbarn, Freunden und der Pilates-Community war ein Tag, den ich nie vergessen werde – inklusive des humorvollen „Mach mal Pilates“-Songs.

Norbert und Anna sitzend am Springbrunnen auf der ega

Ein ruhiger gemeinsamer Moment auf der ega in Erfurt

Was ich in 2024 zum ersten Mal gemacht habe

Manchmal hält das Leben in einem einzigen Jahr mehr Premieren bereit, als man sich je hätte vorstellen können. 2024 war genau so ein Jahr für mich – voller Mut, neuer Wege und unvergesslicher Momente. Hier sind meine persönlichen Highlights:

  • Eigene Studie durchgeführt: Im Rahmen meines Sportstudiums habe ich erforscht, welche Effekte Pilates bereits nach einer einzigen Stunde zeigt.
  • Internationale Präsentation: Als einzige Europäerin durfte ich die Ergebnisse meiner Pilatesstudie beim internationalen Pilates Research Forum vorstellen – und das auf Englisch!
  • Aufhebungsvertrag unterschrieben: Nach 29 Jahren in der IT habe ich bewusst meine Karriere als Account Managerin beendet – die beste Entscheidung meines Lebens. Ich habe noch nie einen Job aktiv beendet.
  • Arbeitslos melden? Ja, wirklich!: Nur proforma, um den Weg zur Gründung meines Pilatesstudios zu ebnen. Trotzdem war der Gang zum Arbeitsamt ein kurioser Moment.
  • Kein Auto mehr: Nach über 30 Jahren mit eigenem oder Firmenwagen lebe ich jetzt komplett autofrei. Mein Fahrrad ist mein treuer Begleiter – selbst im Herbstregen.
  • Olympisches Flair: Die Medaille von Emma Hinze, mehrfacher Weltmeisterin und Olympionikin, in den Händen zu halten, war ein echter Gänsehautmoment.
  • Neues entdecken: Spanien und Barcelona – meine erste Reise dorthin hat mich total begeistert und Lust auf mehr gemacht
  • Live im Radio: Beim Radio Oberhausen über unseren Kirchenumbau und die Studioeröffnung zu sprechen, war aufregend und echt witzig.
  • Idylle pur: Das erste Mal Minigolf – ein Wochenende voller simpler, aber wundervoller Glücksmomente am Möhnesee.
  • Wissenschaft trifft Humor: Mein erster Science Slam über „Sport als Wunderpille“ war eine Herausforderung. Aber ich habe viel gelernt und auch gelacht.
  • Erster Mitarbeiter: Mein Mann Norbert unterstützt mich als Unternehmerin in vielen Bereichen. Gemeinsam wachsen wir – auch im Business! Ich stelle ihn als meinen ersten Mitarbeiter ein.
Interview bei Radio Oberhausen

Im Aufnahmestudio bei Radio Oberhausen zur Aufzeichnung vom Interview

2024 hat mich gelehrt: Das erste Mal ist oft aufregend und mit schlaflosen Nächsten verbunden – aber es lohnt sich immer. Wobei so mache „erste Male“ auch die einzigen Male bleiben könnten und keine Wiederholung benötigen. Dennoch waren auch diese wichtig und lehrreich.

Mit Rückenwind ins nächste Kapitel: Was ich 2025 vorhabe

Das neue Jahr steht vor der Tür, und ich spüre förmlich den Rückenwind, der mich ins nächste Kapitel trägt. 2025 wird von vielen großen und kleinen Momenten geprägt sein – das habe ich in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Die schönsten Highlights entstehen oft unerwartet, mitten im Weg, doch einige Pläne zeichnen sich bereits ab, und ich kann es kaum erwarten, sie mit euch zu teilen:

  • Das Pilates-ABC: Mein erster Selbstlernkurs steht in den Startlöchern! Bald kannst du die Grundlagen von Pilates bequem von zu Hause auslernen – Schritt für Schritt und ganz in deinem Tempo.
  • Gemeinsam unterwegs: Das #PilatesMitAnna-Laufteam wird erneut am Firmenlauf in Oberhausen teilnehmen. Ob du läufst oder walkst, ob du regelmäßig trainierst oder nur für den Spaß dabei bist – jeder aus der Community ist willkommen. Mit unserem Teamshirt werden wir gemeinsam die 5,9 Kilometer rocken!
  • Pilates-Workshops mit Mehrwert: Vier Pilates-Workshops stehen auf meiner Agenda, der erste schon im Februar. Hier erwartet dich ein ganz besonderer „Pilates-Super-Flow“, den du auch nach dem Workshop in deinen Alltag einbauen kannst.
  • Ehrenamtliches Engagement: Im Sommer 2025 kommen die FISU World University Games ins Ruhrgebiet – ein internationales Sportevent mit 8500 Athleten aus 150 Ländern. Ich freue mich riesig, ein Teil dieses einzigartigen Events zu sein und ehrenamtlich zu unterstützen.
  • Grenzenlos aktiv: Draußen vor dem Studio sollen im Frühjahr möglichst viele Fahrradstellplätze entstehen. Alle die mit dem Radl kommen, sollen es sicher anschließen können.
  • Webseiten-Upgrade: Meine Webseite wird übersichtlicher und noch nutzerfreundlicher. Vor allem der Pilates-Shop bekommt ein neues Feature: Du kannst bald deine Video-Workouts nach Level (Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene) filtern – damit du noch schneller findest, was du brauchst.
  • Pilatesstudio-Fotoshooting: Ich möchte zahlreiche Fotos erstellen, mit meinen Teilnehmer:innen vor Ort im Studio. Das wird bestimmt ein tolles Event.
  • Weihnachtliche Tradition: Im nächsten Jahr wird es wieder einen digitalen Pilates-Adventskalender geben. Eine kleine Auszeit und Inspiration für die oft stressige Vorweihnachtszeit – ich freue mich jetzt schon darauf!

„Du kannst alles erreichen – bei dir läuft immer alles glatt“

„Du kannst alles erreichen, was du willst!“ – Wie oft habe ich diesen Satz gehört, und wie oft habe ich ihn selbst ausgesprochen. Aber weißt du was? Hinter jedem Erfolg steckt mehr als nur Glück. Wenn ich auf 2024 zurückblicke, sehe ich nicht nur die glänzenden Momente – das neue Pilatesstudio, die inspirierenden Begegnungen, das Wachstum meines Unternehmens. Ich sehe vor allem die vielen unsichtbaren Momente, die keiner sieht. Ich sehe die schlaflosen Nächte, in denen ich über meine nächsten Schritte nachdachte, das Gefühl, in meinem Kopf im Kreis zu laufen, während mein Körper versuchte, mit den täglichen Anforderungen Schritt zu halten. Ich sehe die Augenblicke, in denen ich mich gefragt habe: „Mache ich das richtig? Habe ich mich nicht verrannt?“

Weißt du, was mir in diesen Momenten am meisten geholfen hat? Die Erkenntnis, dass es okay ist, nicht immer eine Antwort zu haben. Dass Zweifel nicht das Ende der Reise sind, sondern der Beginn von etwas Neuem. Im Jahr 2024 habe ich nicht nur meine Fähigkeiten als Trainerin und Unternehmerin weiterentwickelt – ich habe vor allem eines gelernt: Es gibt kaum etwas, das so kraftvoll ist wie der Glaube an sich selbst und der Mut, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Das Jahr 2024 hat mir gezeigt, wie viel möglich wird, wenn man sich traut, Entscheidungen zu treffen, sich selbst zu vertrauen und auch die Herausforderungen anzunehmen, die auf dem Weg auftauchen. Jeder Schritt, jede Entscheidung, die ich getroffen habe – ob groß oder klein – hat mich näher an die Person gebracht, die ich heute bin.

Und was mich wirklich berührt hat? Es ist die Erkenntnis, dass ich in diesem Jahr mehr gewagt habe, als ich je für möglich gehalten hätte. Ich habe gesehen, dass alles, was ich brauche, schon in mir steckt. Es ist ein bisschen wie Magie – die Magie, sich selbst zu vertrauen, auch wenn der Weg unklar erscheint, und zu wissen, dass sich Türen öffnen, wenn man an sich glaubt und mutig vorangeht. Für mich bedeutet das Jahr 2024 daher vor allem eines: Glaube an dich, sei mutig und gestalte das Leben, das du dir wünschst. Es ist nicht immer einfach, aber es ist immer möglich. 

Ich wünsche dir für 2025, dass du Mut findest, deine Träume in die Realität umzusetzen. Und vor allem, dass du nie aufhörst zu glauben, dass alles möglich ist – wenn du es nur wirklich willst.

Vergiß nie:

Du kannst stark sein wie ein Baum, strahlend wie die Sonne und lebendig wie das Meer.

Hab ein gesundes und lebendiges Jahr 2025.

deine

Pilates-Anna

Anna-Maria Breil - Tipps für mentale Stärke
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