Last Updated on 14. Oktober 2024
Pilates ist toll. Pilates ist die Basis für Deinen Alltag und Deine (Rücken-)Gesundheit. Noch mehr ist es ein Lebensgefühl und ein Segen für Deine Seele. Dieser Artikel besteht nicht nur aus Schwärmerei doch klärt vor allem die Frage: Was ist Pilates?
PILATES kann Dein Leben verändern!
Willkommen in der Welt des Pilates.
Pilates ist die Trainingsmethode für mehr Balance und Beweglichkeit.
Bekomme einen Überblick, Über die Methode, die Wirkung und den Aufbau von Übungen. Aber auch zu Pilates Flow, Pilates in der Schwangerschaft, den Einsatz von Geräten, den Unterschied zu Yoga und zu meinem ganz persönlichen Training.
Am Ende des Artikels erwartet Dich noch das ultimate Pilates-Quizz, mit dem Du Dein Pilates-Wissen testen und noch einiges über Pilates lernen kannst.
Erfunden hat es der Deutsche Joseph Hubertus Pilates (1883–1967). Er nannte seine Methode zunächst Contrology. Denn es geht beim Pilates darum, die Muskeln mit Hilfe des Geistes zu steuern also zu kontrollieren. Die entscheidende Person bei der Bewahrung des klassischen Pilates ist jedoch Pilates’ Schülerin Romana Kryzanowska, die mit Pilates und seiner Methode in Berührung kam und mit ihm zusammenarbeitete. Sie unterrichtete bis zu ihrem Tod im Jahr 2013.
1967 starb Pilates im Alter von 84 Jahren, ohne ein Testament zu hinterlassen oder die Nachfolge und Weiterführung seiner Arbeit geregelt zu haben. Zu seiner Lebzeit eröffneten lediglich zwei seiner Schüler eigene Pilates-Studios.
Eine umfassende biographie zu Joseph Hubert Pilates bekommst Du in meinem Artikel „Wer ist Jospeh Pilates?„
Woher kommt Pilates ?
Joseph Pilates hat die Methode, welche eigentlich für Männer entwickelt wurde in Amerika bekannt gemacht. Es dauerte bis sie nach Europa überschwappte. Weil Pilates aber viel häufiger von Frauen genutzt wird, habe ich die Männer in meinem Pilateskurs befragt, woran das liegt und was ihnen beim Pilates wichtig ist. Was sie sagen kannst du im Artikel „Ist Pilates was für Männer?“ nachlesen.
In den 1990er Jahren wurde Pilates in Europa und Deutschland zum Wellness-Trend und von immer mehr Fitnessstudios und anderen Anbietern aufgegriffen. Für das Fortleben der Ideen sorgten und sorgen Schüler, die eigene Studios eröffneten und die Methode weiterentwickelten.
Da „Pilates“ kein geschützter Begriff ist, gibt es keine feste Begriffsdefinition. Eine einheitlich festgeschriebene Ausbildung fehlt ebenso. Daher gibt es weltweit viele unterschiedlich arbeitende Pilatestrainer.
Selbst habe ich zwei Pilates-Trainingskonzepte entwickelt, welche ich Dir gern vorstelle. Rücken-PILATES & Stretch und Stability-PILATES. Schau gern auch hier für einen kurzen Vergleich zwischen beiden Konzepten.
Was ist Pilates? – Ein Ganzkörpertraining
Pilates ist ein einzigartiges und sanftes Ganzkörpertraining. Es gibt nicht viele Sportarten oder Bewegungsformen, welche so allumfassend den ganzen Körper erfassen. Neben Pilates ist dort noch Ballett, Turnen, Rhythmische Sportgymnastik genannt. Doch sind dies keine Typischen Sportarten des Breitensports.
Die Übungen zielen bewusst auf alle Muskeln des Körpers hin. Zum Beispiel gibt es auch spezifische Übungen für die Füße, die Zehen oder den Hals und die Hände. Dabei betrachten die Übungen aber auch unbedingt die muskulären Zusammenhänge im Körper. Die erlangte Beweglichkeit und Stärke durch das Pilatestraining zieht sich so auch durch den ganzen Körper, was Pilatestrainierende wohlwollend spüren.
Pilates ist aber auch Natural Movement
- Ein Körpertrainingssystem, dessen Basis auf dem natürlichen Zustan des menschlichen Körpers beruht: dem Körper in Bewegung
- Eine Kunstform, ähnlich wie das Ballett, die regelmäßiges Üben erfordert, um Vollendung zu erreichen
- Eine Naturwissenschaft, eine präzise und konzentrierte Technik, deren Ergebnisse bis zum Lebensende Bestand haben
Entscheidend ist, wie Du selbst Pilates empfindest. Ich möchte Dich daher dazu animieren, diese tolle Trainingsform selbst auszuprobieren.
Was ist Pilates? – Die Philosophie
In endlos wiederholten mechanischen Übungen hatte Pilates keinen Sinn gesehen. Bei seiner Methode liegt der Schwerpunkt auf dem geistigen Erfassen der Übung, weil der Körper so viel schneller und intensiver auf das Training reagiert. Die Übung muss man verinnerlichen, in dem man die geschickt aufeinander abgestimmten Bewegungen konzentriert und sorgfältig ausführt. Ziel ist es, jeden Schritt und jedes Detail zu perfektionieren.
Was bewirkt Pilates?
Dieses Ganzkörpertraining kräftigt gezielt die tiefliegende Rumpfmuskulatur, es fördert Kraft, Flexibilität, Koordination und Eigenwahrnehmung. Durch die Übungen entsteht ein ganz neues Körperbewusstsein für korrekte aufrechte Haltung der Wirbelsäule, einen entspannten Schulter-Nackenbereich und für das Zusammenspiel von Atmung und Bewegung, Anspannung und Entspannung.
Pilates ist berühmt
International hat sich diese Trainingsform als Trainingsmethode etabliert, weil es eine optimale Mischung aus Kräftigung, Stabilität und Beweglichkeit bietet. Ob zum Ausgleich des Büro-Alltags, als Grundlagentraining eines Sportlers, als funktionelles Ganzkörperprogramm im Rehabilitationsbereich, oder der Rückbildung nach einer Schwangerschaft: regelmäßig ausgeübt verbessert Pilates unsere Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten und verhilft Ihnen zu einem gesunden Rücken, einem starken Zentrum, der Basis für gesunde Bewegung.
Pilates im Alltag
Das Trainingskonzept wurde in den 1930er Jahren unter dem Begriff „Contrology“ entwickelt und erst viel später nach dem Erfinder Joseph Hubertus Pilates umbenannt. Gerade bei Bewegungsmangel, Verspannungen und Rückenproblemen können Sie mit Pilates einen positiven Ausgleich schaffen. Ein weiterer Vorteil: Viele der Übungen lassen sich gut in den Alltag integrieren!
Pilates gegen Stress
Die Übungen werden auf der Matte durchgeführt. Die Bewegungen sind meist fließend. Während des Trainings konzentrierst Du Dich voll und ganz auf Deinen Körper und die korrekte Ausführung der Übungen. Da bleibt kein Raum für Alltagssorgen. Du baust Stress ab, fühlst Dich nach der Stunde ausgeglichen und entspannt, weil Du Dich für eine Stunde ganz auf Deinen Körper konzentrierst und alles andere außen vorlässt.
Pilates - von Kopf bis Fuß
Pilates ist ein wirkungsvolles Bewegungssystem. Im Stehen, in der Rücken-, Bauch- oder Seitlage werden große Muskelketten funktionell trainiert, mit dem Ziel unsere tragende Mitte – die Wirbelsäule -, aufrecht, stabil und beweglich zu erhalten.
Pilates - eine Art zu Leben
Täglich quälen wir unseren Körper und wir belasten ihn einseitig. Wir schleppen Einkaufstaschen oder üben viele Stunden Sportarten wie Golf, Tennis oder Laufen. Stundenlang sitzen wir mehr oder weniger krumm am Schreibtisch. Kurz gesagt, fast alle unsere täglichen Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, einige Muskelgruppen übermäßig und andere kaum einzusetzen.
Das Pilatestraining schafft hier einen Ausgleich. Es verhilft zu einer Haltung, die den symmetrischen Aufbau des Körpers in Bewusstsein rückt und von einseitiger Belastung fern hält. Du bleibst in Balance.
Grundsätze des Pilatestraining – die Pilates Methode
Auch wenn es keine einheitlichen offiziellen Regeln für das Pilatestraining gibt, gibt es aber doch einige Grundsätze. Die Pilates Principles! Jedes Pilatestraining orientiert sich an genau daran, wobei du in deiner Recherche mal auf 6, auf 7 oder sogar auf 10 Prinzipien stößt:
Und das sind sie:
Fokussierung und Konzentration
Atmung
Zentrierung
Kontrolle
Präzision
Bewegungsfluss
Längung
Koordination
Ausdauer
Aufrichtung
Alle 10 PilatesPrinzipien stelle ich dir in in meinem Artikel „Was sind die 10 bedeutendsten Pilates Prinzipien?“ zusammen.
Wie lange dauert es, bis man Erfolge beim Pilates sieht?
Die Frage nach den Erfolgen und Ergebnissen beim Pilates bekomme ich von meinen Teilnehmer*innen sehr häufig gestellt. Meine Antwort darauf ist: Du kannst die Ergebnisse beim Pilates schon nach der ersten Stunde spüren. Wenn Erfolg für dich Wohlfühlen bedeutet und beweglicher fühlen ist, dann erlebst du diese Effekte sehr schnell.
Schon Joseph Pilates hat gesagt: Nach 10 Stunden spürst du es. Nach 20 Stunden siehts du es. und nach 30 Stunden hast du einen neuen Körper.
Wenn du aktiv die Übungen mitmachst, wirst du deine Muskeln schnell spüren. Dein Körper wird sich stabiler anfühlen, deine Körperhaltung und deine Ausstrahlung werden sich verbessern.
Um diese Erfolge für dich schon nach ein paar Trainingseinheiten wahrzunehmen, ist es jedoch wichtig, dass du regelmäßig Pilates machst und eine hohe Aufmerksamkeit auf die Qualität der Bewegungsausführung legst. Mindestens einmal pro Woche, besser wäre zwei Mal pro Woche. Qualität geht jedoch vor Quantität. Siehe auch –> „Warum mehr Wiederholungen im PIlates nicht automatisch zu besseren Ergebnissen führen„.
Wie geht die Pilates-Atmung?
Der Einsatz der Atmung spielt beim Pilatestraining eine besondere Rolle. Deshalb gehört die Pilates-Atmung, auch Flankenatmung genannt zu den Pilatesprinzipien.
Im Artikel „die richtige Pilatesatmung“ erfährst Du wie sie richtig funktioniert, wann und wie Du ein- und ausatmest und welchen Nutzen die Pilatesatmung für Dein Training, aber auch für Deinen Alltag hat.
Wie wäre es mit ganz konkreten Atemübungen zur Entspannung aus dem Pilates heraus? Dann habe ich hier drei einfache Übungsanleitungen.
Geräte oder Matte?
Mat-Pilates
Hier sind grundsätzlich zwei verschiedene Mattentypen zu unterscheiden: die sogenannten High Mats und die oft in Studios genutzten „Fußboden“-Matten.
Die von Joseph Pilates im Original genutzten High Mats sind eine aus Holz gefertigte Konstruktion, die mit einem Kunstlederbezug und entsprechender Polsterung versehen wird. Zusätzlich sind Griffe an der Seite befestigt, an denen man sich bei manchen Übungen festhalten kann, wodurch die Übungen noch effektiver werden.
In den Studios und auch für das Training zu Hause eignen sich klassische Fubodenmatten jedoch hervorragend. Je dicker, desto angenehmer sind z.B. Übungen wie „Rolling like a ball“, besonders, wenn man die C-Kurve des Rückens noch nicht sauber hinbekommt. Aber auch je dicker, desto schwieriger, z.B. bei Übungen wie dem „Roll-up“.
Ich persönlich verwende auf jeder Matte aus hygienischen Gründen zusätzlich eine vollflächige Stoff-Auflage.
Kleingeräte
Kleingeräte im Pilates sind tolle Hilfsmittel, um Übungen zu variieren und oder auch in ihrer Schwierigkeit zu verändern. Das Schöne an Kleingeräten ist, dass diese nicht so viel Platz weg nehmen und dadurch auch für zu Hause gut geeignet sind. Es gibt zahlreiche Kleingeräte für das Pilates. Einige führe ich hier gern auf. Die Liste ist keinesfalls vollständig. Lass mich wissen, wenn Du ein tolles Pilateskleingerät entdeckt hast und begeistert bist.
Der Redondo-Ball
Der Redondo-Ball ist ein superweicher recht kleiner Gymnastikball und vielseitig einsetzbar. Ob Muskeln kräftigen oder die Wirbelsäule entlasten, er ist ideal für viele Übungen. Ihn gibt es in verschiedenen Größen (18cm, 20cm, 26cm) und wird für das Training nicht komplett aufgeblasen.
Persönlich mag ich das Training mit dem Redondoball sehr gern. Denn der Ball eignet sich besonders für das Bauchmuskeltraining und das Beckenbodentraining. Aber auch die Kräftigung der Wirbelsäulenmuskulatur und Mobilisierung der Wirbelgelenke sind mit den Redondo Ball® Übungen realisierbar.
Der Gymnastik-Sitzball
Der große Sitzball ist ein tolles Pilatesgerät, aber auch eine super Ergänzung für Dein Homeoffice. Du kannst ihn als Sitzmöglichkeit in Dein Konzept für mobiles Sitzen am Schreibtisch einbauen. Wie das geht, erzähle ich Dir in diesem Artikel:
Aber auch für das Pilatestraining eignet sich der Sitzball sehr gut. Der große Ball eignet sich also perfekt für Übungen zum Kräftigen des Rückens, Rumpfs, aber auch des Oberkörpers und der Beine. Es gibt auch den Ball in verschiedenen Größen. Welche Du wählst, hängt von Deiner persönlichen Körpergröße ab.
Körpergröße |
Ballgröße |
bis 140 Zentimeter |
45 Zentimeter |
141 – 154 Zentimeter |
55 Zentimeter |
155 – 175 Zentimeter |
65 Zentimeter |
176 – 185 Zentimeter |
75 Zentimeter |
186 – 200 Zentimeter |
85 Zentimeter |
201 – 215 Zentimeter |
95 Zentimeter |
Das Pilates-Band
Pilates-Bänder gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Genauso vielfältig sind die Übungen, welche sich mit den Bändern gestalten lassen. Je nach Art des Bandes sind die auch unterschiedlich in ihrer Intensität und Ausführung. Für fast alle Bänder gibt es verschiedene Stärken, so dass Du zwischen leichtem und schwereren Widerstand variieren kannst.
Bekannt ist vor allem das Theraband. Außerdem gibt es aber auch derberer und waschbare Widerstandsbänder in unterschiedlichen Längen mit und ohne Schlaufen.
Das Schöne an einem Theraband ist, dass es ein sanftes Trainingsgerät ist. Das Theraband ermöglicht ein Gelenk schonendes Training für straffere Muskeln und fördert die Durchblutung der Haut. Das Theraband ist das perfekte Übungsgerät für daheim und unterwegs. Mit entsprechenden Übungen werden vor allem die kleinen Rumpfmuskeln gestärkt und die Körperspannung trainiert.
Die bekannteste Bezeichnung Theraband ist eigentlich ein Markenname (wobei die richtige Schreibweise der Marke Thera-Band lautet), man kennt es aber auch als Flexaband, Latexband oder Therapieband. Und weil das Gummiband so klein und handlich ist, wird es auch als „Fitnessstudio im Taschenformat“ bezeichnet.
Mit dem Theraband trainierst Du überall intensiv und effektiv – egal wo! So praktisch wie das Theraband ist kaum ein anderes Fitnessgerät: Es kostet nicht viel, ist leicht und kommt sogar mit in den Urlaub. Kraftausdauer, Muskelaufbau und Körperformung lassen sich damit ideal verbinden.
Die Pilates Rolle
Kurze Pilates Rollen von 45 cm oder 60 cm eignen sich besonders gut für das Faszientraining und der gezielten Massage und Lockerung schmerzender Körperregionen. Lange Pilates Rollen sind standardmäßig in den Größen 90 cm oder 100 cm erhältlich.
Du kannst bei den meisten Herstellern zwischen einer weichen, einer mittleren und einer harten Rolle wählen. Welcher Härtegrad für dich der richtige ist, hängt von deinem Schmerzempfinden und der Stärke deines Bindegewebes ab. Umso schmerzempfindlicher Du bist und umso schwächer Dein Bindegewebe ist, desto weicher darf Deine Rolle sein.
Die kurzen Rollen werden somit gern für ein Faszien-Workout genutzt und die längeren Rollen eher für das Pilatestraining. Die lange Pilates-Rolle ist für jeden geeignet, der seinen Körper kräftigen oder massieren möchte, um mögliche Verspannungen oder Verhärtungen zu lösen. Oder einfach nur, um seine Balance zu verbessern. Zahlreiche Übungen werden auf einer Rolle intensiver oder schwieriger oder einfach anders.
Der Pilates Allegro-Reformer
Pilates Allegro ist eine ganz besondere und exklusive Form des Pilates Training, bei dem spezielle Geräte für ein noch effektiveres Training nach den bekannten Prinzipien des Fitnessklassikers sorgen.
Als besonders anspruchsvoll gilt das Krafttraining am sogenannten Pilates Reformer, einem Trainingsgerät mit Seilzügen und Federn, das optisch an einen Mix aus Streckbank und Rudergerät erinnert und eigens von Joseph Pilates entwickelt wurde.
Dieser war eindeutig das Haupttrainingsgerät von Joseph Pilates. Für dieses Gerät entwickelte er die meisten Übungen und es war auch das Gerät, welches er zum Haupttraining für alle seine Kunden einsetzte.
Joseph Pilates ließ ihn sich noch in seiner Hamburger Zeit 1924 patentieren, also sogar bevor er in die USA auswanderte.
Pilates am Allegro-Reformer trainiert auf ganz besondere Weise die tieferliegende Bauch- und Rückenmuskulatur, während die Schulter- und Nackenmuskeln gezielt entspannen können. Die Arbeit mit den Federwiderständen ist herausfordernd, ausgleichend und strafft Bauch, Beine, Po und Arme auf besondere Weise.
Weitere Pilates Geräte sind Reformer, Combo Chair, Exo Chair, Ladder Barrel, Reformer Trapeze Comination und vieles mehr.
Leider sind diese Geräte zu groß, um sie mal eben zu Hause zu nutzen. Doch unmöglich ist das nicht. Denn diese Geräte kannst Du an verschiedenen Stellen käuflich erwerben.
Unterschied zwischen Pilates und Yoga
Pilates und Yoga haben viele Gemeinsamkeiten aber auch zahlreiche Unterschiede. Während Yoga eine spirituelle Praxis ist, ist Pilates mehr ein ganzheitliches Ganzkörpertraining. Der Ursprung und die Stile weichen voneinander ab. Allerdings gibt es zwischenzeitlich so viele Stilrichtingen, dass die Konzepte fließend ineinander übergehen.
Da ich die Frage doch häufiger bekomme, habe ich die Antwort etwas ausführlicher in einem anderen Blogartikel ausgearbeitet. Hier kannst Du es nachlesen: „Unterschied zwischen Pilates und Yoga“
Wofür ist Pilates gut?
Häufig wird Pilates mit Gymnastik oder Krafttraining verglichen. Das ist nicht verkehrt. Und dennoch ist es noch mehr. Denn Pilates sind auch Balanceübungen, Koordinationsübungen sowie Regeneration und Entspannung für den ganzen Körper.
Pilates stärkt Deinen Rücken
Das Training kräftigt gezielt die tiefliegende Rumpfmuskulatur. Es fördert die Rückenkraft, Flexibilität und Beweglichkeit. Durch die Übungen entstehen eine korrekte aufrechte Haltung der Wirbelsäule und ein entspannter Schulter- und Nackenbereich. Nicht umsonst werden Pilatesübungen im REHA-Bereich bei orthopädischen Verletzungen genutzt. Pilates war meine ganz persönliche Rehabilitation aus einem Bandscheibenvorfall heraus. Aber auch bei Hüft-, Schulter- oder Knieprobleme eignen sich Pilatesübungen hervorragend.
Schau dir meinen Guide „Pilates für den Rücken“ an, wenn du dir etwas Gutes tun möchtest.
Darin zeige ich dir, welche Effekte Pilates für den Rücken haben kann, vor allem bei verschiedenen Rückenproblemen wie Skoliose oder einem Bandscheibenvorfall. Ich zeige dir Möglichkeiten, gezielt Verspannungen zu lösen und wie du Pilates-Übungen für dich anpassen kannst und solltest.
Pilates verbessert Dein Körpergefühl
Pilatesübungen sind auch Körperwahrnehmungsübungen. Durch die Übungen entsteht ein ganz neues Körperbewusstsein durch das Zusammenspiel von Atmung und Bewegung, Anspannung und Entspannung. Mit diesem positiven Körpergefühl steigerst Du Deine Ausstrahlung, Dein Selbstbewusstsein und Dein Wohlbefinden. Im Artikel „Körperwahrnehmungsübung für den unteren Rücken“ findest Du erklärt was Körperwahrnehmung bedeutet und wozu sie nützlich ist. Mit einer Übung kannst Du Dein Körpergefühl gleich selbst trainieren.
Pilates ist Quality Time
Während des Trainings konzentrierst Du Dich auf Deinen Körper und auf die Übungen. Damit schiebst Du den Alltag weit weg und kannst Dich entspannen. Andere Nutzen das Pilatestraining aber auch, um mit ihrer Schwester oder Ihrer Tochter etwas gemeinsam zu machen. Zusammen mit der guten Kollegin oder einer Freundin wird das Training gleich viel schöner.
Pilates ist Deine perfekte Quality Time. Warum? Das kannst Du in diesem Blogartikel nachlesen: „Quality Time im Alltag – mit Pilates“.
Pilates wird Deine Fußgelenke trainieren
Leider gehen wir Menschen nicht mehr Barfuß. Zumindest kaum noch. Wir quetschen unsere Füße in teils enge Schuhe und das den ganzen Tag über. Egal ob Businessschuhe, Sport- und Laufschuhe oder die Hausschuhe zu Hause.
Kaum ein Schuh ermöglichte es dem Fuß seine natürlich Form zu erhalten, von der Beschaffenheit der Sohle mal ganz abgesehen. Deshalb habe ich in meinem Artikel „3 Tipps für einen rückenschonenden Schuh“ einige wichtige Dinge zusammengestellt. Die beste Option ist jedoch das Barfußlaufen. So oft wie möglich.
Um Deine Fußgelenke zu trainieren findet Pilatestraining barfuß statt. Du stärkst beim Pilates Deine Fußgelenke, die Plantarfaszie unter der Fußsohle wird flexibler. Ganz automatisch werden mit dem passenden Fußtraining, Fußschmerzen und auch Rückenschmerzen weniger werden.
Wußtest Du, das Fußprobleme wie ein Hallux Valgus oder ein Fersensporn durch Fehlstellungen der Füße und meist auch ungünstige Schuhe entstehen. Statistiken zeigen, dass 2/3 der Deutschen unter Fußproblemen leiden. Ganz bestimmt haben viele von denen früher oder später auch Rückenschmerzen.
Mit gezielten Übungen gegen Fußschmerzen zum Beispiel beim Stability-Pilates Training wirkt Pilates wie eine Therapie für Deine Füße und letztlich für Deinen ganzen Körper.
In meinem Artikel „Pilates-Übungen bei Fersensporn“ bekommst Du einige Übungen und Tipps welche Dir bei der Behebung der Ursachen dieser Fußprobleme helfen.
Wie lange dauert es, bis man Erfolge sieht?
Joseph Pilates sagte einmal: Nach 10 Stunden spürste Du es. Nach 20 Stunden sieht man es. Nach 30 Stunden hast Du einen neuen Körper.“. Er hat damit absolut recht. Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Das Wohlbefinden spürst Du nach jedem einzelnen Training.
Natürlich kommt es darauf an, welche Ziele Du mit dem Pilatestraining verfolgst. Möchtest Du Stress reduzieren? Möchtest Du akute Rückenschmerzen lindern? Möchtest Du etwas gegenDein Holkreuz tun? Möchtest Du Deine Verspannungen und Nackenschmerzen lösen?
Das wichtigste Rezept, um Erfolge zu spüren, ist die Regelmäßigkeit. Theoretisch ist es denkbar jeden Tag Pilates zu praktizieren. Praktisch wertvoll sind zwei Trainingseinheiten pro Woche.
Für wen ist Pilates geeignet?
Pilates richtet sich an alle. An Anfänger genauso wie an Geübte und auch an Yogafreunde. Auch an die, die bisher wenig Sport gemacht haben und ihre Fitness, Beweglichkeit und Körperhaltung verbessern möchten. Es ist zudem als Krafttraining eine sinnvolle Ergänzung für Ausdauersportler. Denn Pilates kräftigt nicht nur die Muskeln, es erhöht dabei auch die Beweglichkeit und verbessert die Koordination.
Bei Rückenproblemen. Bei Verspannungen. Bei sportlicher Überlastung. Wenn Du viel sitzt oder Dich einseitig bewegst. Wenn Du fit und beweglich werden und bleiben möchtest. Wenn Du Deine Körperhaltung und Ausstrahlung verbessern möchtest. Wenn Du bisher nur wenig oder keinen Sport gemacht hast. Wenn Du einen Ausgleichssport suchst (z.B. zum Schwimmen, Laufen, Radfahren, Fußball, Tennis). Als Ergänzungstraining für Tänzer.
Wine ausführliche Auflistung für wen Pilates besonders geeignet ist und wann nicht, bekommst du in dem gesonderten Artikel: „Für wen ist Pilates geeignet?„
Pilates für Läufer
Pilates ist das optimale Begleittraining und Ausgleichstraining für Läufer. Muskuläre Dysbalancen werden ausgeglichen. Für Läufer oft noch viel bedeutender ist, dass Verletzungen vorgebeugt und Läuferschmerzen reduziert werden können.
Warum Pilates für Läufer gut ist und was Pilates mit Läufer*innen macht, erfährst Du im Artikel „Pilates als Ausgleichstraining für Läufer„.
Ist Pilates in der Schwangerschaft gut?
Mich erreichen häufig Fragen wie:
- Kann ich in der Schwangerschaft Pilates machen?
- Was muss ich bei Pilates in der Schwangerschaft beachten?
- Kann ich Pilates nach der Geburt machen? Auch nach einem Kaiserschnitt?
- Welche Übungen sollte ich in der Schwangerschaft nicht machen?
Für Schwangere steht die Tür zum PILATES Training ebenfall ganz weit offen. Jedoch solltest Du ein paar Punkte beachten, je nachdem wie weit die Schwangerschaft schon fortgeschritten ist. Nicht jede Übung ist auch in den letzten Monaten geeignet. Auch für den Wiedereinstieg nach der Geburt gibt es einiges zu beachten.
Pilates Übungen für Schwangere
Bauchkrafttraining ist ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr zu empfehlen. Auch sind Übungen in Rückenlage mit angehobenen Beinen nicht für jede Schwangere angenehm. Es gibt aber Pilatesübungen welche für Schwangere richtig gut geeignet sind – wie viele Übungen im Vierfüßlerstand. Sie sind sehr angenehm und unterstützen die Geburtsvorbereitung. In meinem ausführlichen Ratgeber „Pilates für Schwangere“ zeige ich dir, welche positiven Effekte Pilates für Schwangere hat und was du bei den Übungen in den jeweiligen Trimestern beachten solltest. In dem Ratgeber stecken ganz viele Tipps, eine Checkliste für Schwangere und natürlich auch ein spezielles Pilatesübungsprogramm für Schwangere.
Pilates nach der Schwangerschaft
Nach der Rückbildung kannst du mit Pilates starten. Pilates ist dafür ideal. Wann du anfangen kannst, was du für die Rückbildung beachten solltest, welche Übungen geeignet sind, erzähle ich dir in meinem Artikel „Pilates nach Schwangerschaft und Rückbildung„. So wirst du nach der Entbindung schnell wieder fit.
Tipps zum Pilates lernen
Jeder fängt einmal an. Das gilt auch fürs Pilates. Die gute Nachricht ist: Jeder kann die Übungen erlernen. Natürlich gibt es dabei einfachere und anspruchsvollere Übungen, welche sich jedoch in den meisten Fällen für verschiedene Ansprüche variieren lassen. Lies meine „Tipps zum Pilates lernen“ und es kann nichts schief gehen.
Oft werde ich gefragt, ob sich vor oder nach dem Training eine spezielle Pilates-Ernährung anbietet. Eine besondere Pilates-Ernährung gibt es nicht. Eine grundsätzlich gesundene und ausgewogene Ernährung fördert jedoch Dein Wohlbefinden und Dein Körpergefühl. Und dafür macht es auch Sinn, zu überlegen ob Du vor oder nach dem Training isst und was für Lebensmittel günstig sind. Informiere Dich dazu in meinem Artikel „Essen vor oder nach dem Pilatestraining„.
Wenn du gerade mit Pilates startest, hole dir gleich noch die „Checkliste für dein Pilatestraining„, natürlich ohne Kosten zum freien Download.
Was ist Pilates Flow?
Pilates Flow Übungen zeichnen sich dadurch aus, dass Pilatesbasisübungen in einem bewegungsfluss aneinander gereiht werden. Mit jedem Atemzug lässt sich ein neuer Bewegungsabschnitt einleiten. Dass macht Pilatesübungen sehr harmonisch und intensiver in ihrer Wirkung. In meinem Artikel „Was ist Pilates Flow?“ erkläre ich dir was Pilates Flows genau sind und welche Merkmale sie haben. Ich zeige dir auch meine Lieblings Flow-Übung und wo du noch mehr Flows herbekommen kannst.
Pilates Online Kurs vs. Pilates Studio vor Ort
Nicht erst durch Corona, aber dadurch erst recht hat sich online Pilatestraining durchgesetzt. Pilates zu Hause zu praktizieren geht auch für Anfänger, wenn der Pilatescoach in der Lage ist, die Teilnehmer zu sehen und zu korrigieren.
Echte Pilates Online Kurse finden meist über Zoom statt und sind LIVE. Im Gegensatz zu vielen Angeboten von Pilates auf Youtube oder Pilatestraining on Demand. Denn die fertig aufgenommenen Videotrainings sind nicht LIVE. Der Trainer kann sich auf Dich nicht einstellen und auch nicht darauf achten, dass Du die Aufgaben gewissenhaft ausführst.
Ich selbst gebe meine Kurse in Mülheim vor Ort. Das ist für Pilatesfans aus Oberhausen, Essen und Duisburg gut zu erreichen. Mein LIVE betreutets Onlinetraining kann jeder besuchen – eben von zu Hause aus.
Lies in meinem Artikel „So machst Du Dein Onlinetraining zu einem Highlight„, und mache auch Dein zu Hause zu einem Online Pilates Studio.
Die schönsten Pilates-ZITATE
Vielleicht hast Du im Laufe des Artikels ein Gespür für Pilates bekommen. Vielleicht hast Du sogar Lust bekommen, Pilates für Dich zu probieren. Was dieses gefühl noch verstärken kann, sind die schönsten Zitate von Joseph Pilates – gebündelt und kompakt zusammengestellt.
Das ultimative Pilates-Quizz
Rätsel zu besonderen Themen mit Niveau sind gar nicht so leicht zu finden. Mit diesem besonders reizvollen Quizz kannst Du Dein Pilates-Wissen testen und viel über Pilates lernen. Die meisten Antworten findest Du in diesem Artikel.
Das Rätsel eignet sich hervorragend für Frauen und Erwachsene mit Interesse für Sport und Pilates.
Manche Fragen sind schwieriger und manche leichter.
Die Verbindung zwischen Balance, Beweglichkeit, Stretching finde ich grandios bei Pilates. Ich durfte kennenlernen, das Pilates meinem Körper sehr gut tut. Ich baue spezielle Übungen immer in meinen lauffreien Tagen ein, die ich von Dir lernen durfte! Danke für diesen sehr ausführlichen und informativen Blogartikel. Gruss aus Madrid
Besonders im Lockdown hat mir pilates sehr gut getan. Neben den körperlichen Übungen merke ich vor allen eine Entspannung im Kopf.
Durch den Artikel habe ich nochmal sehr viel über den Hintergrund von pilates erfahren.
Bisher hatte ich nur die Erfahrung, dass mir Pilates gut tut und dank der Online-Kurse jetzt auch betreut zu Hause für mich besser zu integrieren ist. Aber wie Pilates eigentlich entstanden ist, dass es „das“ Pilates gar nicht gibt, sondern es nach den 6 Grundprinzipien immer weiter entwickelt und neu entdeckt wird, das wusste ich alles noch nicht. Sehr informativer Artikel, vielen Dank!
In der Zeit vor Corona habe ich einmal einen Pilateskurs für Schwangere besucht…in dieser Schwangerschaft ist das leider nicht möglich…gerade deshalb vielen lieben Dank für deine wertvollen Tipps und die Checkliste!
Pilates macht einfach Spaß.
Und auch als komplett Ungeübte kann man direkt loslegen, in seinem eigenen Tempo zwar aber schon nach wenigen Trainings merkt man,dass man etwas besser wird.
Zumindest ICH bemerke was.
Danke für den Beitrag! Pilates ist wirklich für jeden und meine Lieblingssportart geworden. Die originalen Pilates Geräte vom Erfinder J.H. Pilates wie den Reformer etc möchte ich einmal ausprobieren.
Danke für den umfassenden Beitrag. Ich habe Pilates noch nie ausprobiert, muss es wohl aber mal tun.
Das Pilates Quizz ist ja cool. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schlecht abschneide.
Liebe Caro, das Quiz hat es teilweise in sich. Aber es ist ja auch dafür gedacht noch etwas zu lernen. ich hoffe Du hattest dennoch Spaß dabei.
Danke für den tollen Überblick.
Das Quizz ist cool.