Last Updated on 14. November 2024

Blogbanner Tipps gegen Stress im Alltag

Ich dachte, dass die Tatsache, dass mehr als 60% der Erwachsenen unter Rückenproblemen leiden viel ist. Doch die aktuelle Statistik der Swiss Life zeigt, dass mehr als 80% der Deutschen unter Stress leiden. WoW! Das ist viel.

Und wenn ich bedenke, dass Rückenbeschwerden und Verspannungen eine Folge und Begleiterscheinung von Stress sind, werden die Rückenleiden wohl auch noch mehr.

Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass unterschiedlichste Tipps gegen Stress im Alltag auf Entspannung setzen. Das unterstreiche zu 100%.

Doch es gibt neben Entspannungsmomenten einen weiteren erheblichen Stress-Faktor, welchen du selbst beeinflussen kannst. In diesem Artikel erfährst du nicht nur die typischen Symptome, Folgen und Ursachen von Stress, sondern lernst auch, warum die Kunst des Multitaskings ein Mythos ist und wie du in deinem ganz persönlichen Alltags-Workflow Stress rausnehmen kannst.

Die Liste der Stress-Symptome und der Folgen durch Stress ist ziemlich lang. Hier die häufigsten.

 

  • Schlafstörungen, chronische Müdigkeit und Erschöpfung
  • innere Unruhe, Reizbarkeit und Lustlosigkeit
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Bluthochdruck
  • Verspannungen , Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Völlegefühl, Verstopfung und Durchfall
  • Ohrgeräusche wie das Pochen des Herzens oder Tinnitus
  • nächtliches Zähneknirschen und Zahnprobleme

Erkennst du dich wieder? 

Langfristig kann es jedoch viel heftiger werden:

  • Chronisches Erschöpfungssyndrom
  • Burnout
  • Angst und Angststörungen
  • Depressionen
  • Suchterkrankungen
  • Essstörungen

Lass uns genauer hinschauen, was uns im Alltag den Stress verursacht und welche Tipps gegen Stress für dich umsetzbar sind.

Was verursacht Stress im Alltag?

Stress im Alltag hat viele Facetten. Grundsätzlich ist zwischen positivem Stress und negativem Stress zu unterscheiden. Positiver Stress kann dabei auch anstrengend sein und ist als Dauerzustand nicht zu empfehlen. Positiver Stress ist zum Beispiel, wenn du eine tolle Reise geschenkt bekommst, die du schon immer machen wolltest. Obwohl du das noch gar nicht verarbeitet hast, offenbart dir ein lieber Mensch, dass er heiraten wird und du Trauzeugin wirst. Gleichzeitig plant deine Theatergruppe einen einmaligen Auftritt im Fernsehen. Nun weißt du gar nicht wo du mit den Vorbereitungen anfangen sollst. Es sind alles ganz tolle Ereignisse, doch sie verursachen in Summe durchaus Stress.

Manchmal bringen dich vielleicht auch einfach nur bestimmte Aussagen oder Sätze von anderen so richtig auf die Palme. Das kenne ich nur zu gut. Mir hat es geholfen, diese mit etwas Absatz zu betrachten und mich nicht mehr von ihnen so stressen zu lassen, seit dem ich die Top 15 Sätze, die meinen Puls in die Höhe treiben aufgeschrieben haben Vielleicht kommt dir daraus ja was bekannt vor.

Die Bündelung positiver Stressereignisse in geballter Form ist jedoch eher selten. Leider bündeln sich die negativen Stressmomente viel häufiger, stärker und langwieriger. Deswegen machen sie oft krank.

typische Ursachen von Stress

  • Dauerhaft fehlende Pausen und viel zu langes Arbeiten
  • Mobbing oder ein unangenehmes menschliches Umfeld – du arbeitest mit Menschen zusammen, die du nicht magst
  • Spagat zwischen Job, Familie und Freunden
  • Beziehungsprobleme mit deinem Partner oder anderen Familienmitgliedern
  • verantwortungsvolle Aufgaben können nicht aufgeschoben werden – alles ist wichtig
  • zu pflegende Personen in der Familie
  • finanzielle Sorgen und der Druck noch mehr Leisten zu müssen
  • Druck von außen, doch nie Zeit zu haben für Freunde, die Kinder, den Partner
  • Druck von innen, dass du dich nicht wohl fühlst, Aktivitäten ständig abzusagen
  • Innerer Frust, die vielen Aufgaben nicht bewältigt zu bekommen
  • Ärger über dich selbst, weil du gereizt bist und ausgelaugt
  • Unwohlsein über das Gefühl, nicht zu genügen

Eine der von außen verursachten Stressursachen sind viel zu viele Aufgaben und Verantwortungen, die es zu managen gilt. In den meisten Fällen versuchst du möglichst viel davon gleichzeitig zu jonglieren. Du perfektionierst dein scheinbares Multitasking und strebst danach, darin immer besser zu werden – was am Ende noch mehr Stress verursacht.

Der Mythos vom Multitasking

Wir sind Helden darin, zig Projekte und Aufgaben gleichzeitig „am Fliegen“ zu halten. Hier eine Grafik für eine Webseite anpassen, während im Hintergrund ein Podcast läuft. Gemüse schnibbeln kannst Du während einer Telefonkonferenz. Auch wenn es zwischendurch an der Tür klingelt. Kein Problem. Das klärende Gespräch mit deinem Teenager kannst du während dem Essen führen. Genauso zwischendurch lassen sich die Einkaufsliste besprechen und die organisatorischen Details mit deinem Partner. Gleichzeitig überlegst du wie du die nächste Präsentation vorbereitest.  

Ohhhh No! Ist dir mal aufgefallen, dass du trotz deinem Multitasking-Talent nicht wirklich vorankommst oder die Ergebnisse nur „gerade so“ sind? Du tanzt zwar auf zig Hochzeiten gleichzeitig, wirst aber an keiner Stelle wirklich fertig. Die Ergebnisse sind okay aber nicht top. Und du bist nach so einem Tag mächtig ausgelaugt.

Kein Wunder. Wir Menschen sind nicht für Multitasking gemacht. In Wirklichkeit können wir es auch gar nicht. Unser Gehirn spielt uns die Fähigkeit des Multitaskings nur vor. Tatsächlich werden alle gedanklichen Aufgaben nacheinander abgearbeitet.

Am Ende fehlen die Bananen

Wir empfinden unseren Workflow lediglich als Multitasking. Denn unser Gehirn zerlegt die vielen Aufgaben in viele ganz kleine Schnipsel und springt dann so wie du es willst zwischen den Schnipseln hin und her. Das passiert in Bruchteilen von Sekunden. Dieses geistige Froschhüpfen passiert sehr schnell, kostet aber viel Kraft und am Ende sogar Zeit. Denn bei jedem gedanklichen Wechsel müssen wir uns neu reindenken.

Das passiert auch, wenn wir beim Schreiben des Einkaufszettels „nebenbei“ was Anderes machen. Das kannst du selbst beobachten. Jedesmal wenn du zum Einkaufszettelschreiben zurückkommst, braucht es einen Mini-Moment zur Besinnung. Du suchst den Faden wo du aufgehört hast und setzt dann da wieder an.  

Und am Ende fehlen die Bananen!

Bei aufregenderen Dingen als ein Einkaufszettel zu schreiben, dauern diese Reindenkmomente deutlich länger.

Fokus statt Multitasking

Fokus – ist die Lösung

Wie nun aber schaffst Du es, aus der Multitaskingfalle heraus zu kommen und tatsächlich alles zu schaffen? Es ist ganz einfach: Mit Fokus!

Okay, theoretisch ist das ganz einfach.

Du befasst dich mit einer Sache und nur mit dieser einen Sache. Du legst sie erst wieder aus der Hand, wenn sie erledigt ist. Handelt es sich um große Aufgaben, macht es Sinn, die Aufgabe so zu teilen, dass du wiederum in sich geschlossene Teilaufgaben hast. So dass du beim neuen Ansetzen mit dem Ergebnis der bisherigen Arbeit weiterkommst, ohne dich komplett von vorn rein denken zu müssen.

Es ist bewiesen, dass die Arbeit mit Fokus:

  • weniger Stress verursacht, somit auch weniger Stressfolgen
  • Deine Qualität erhöht bei dem was du tust
  • Schneller, effektiver und produktiver wird.

Fazit

Tatsächlich ist es nicht leicht, diese Theorie in die Praxis umzusetzen. 

Als ersten Schritt empfehle ich dir, dich und deinen Alltag zu beobachten. In welchen Momenten des Tages versuchst du Verschiedenes gleichzeitig zu machen und wie gelingt dir das? Reflektiere, wie du deine Aufgaben des Tages aufteilst. Fühlst du dich wohl damit?

Lass mich gern wissen wie deine Situation aussieht. Schreibe in den Kommentar oder schicke mir eine persönliche Nachricht. Gern helfe ich dir, deinen täglichen Workflow entspannter und effektiver zu gestalten.

deine

Pilates-Anna

Anna-Maria Breil - Tipps für mentale Stärke
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