Last Updated on 10. Juli 2024

Mein Jahr 2021 war voll von Entdeckungen und Experimente. Wie kann man so viele Dinge zum ersten Mal machen ohne auch nur annähernd eine Ahnung zu haben wie es ausgehen würde? So ein bisschen wie bei den Corona-Impfungen. Du weißt einfach nicht ob es Dich umhauen wird oder nicht. Ungefähr so erging es mir bei meinem Bootcamp für Läufer, bei dem ersten Kursdurchlauf von Relax Your Day, bei unseren Entscheidungen bzgl. unserer Arielle – wobei der Ausgang hier immer noch offen ist. Beim Adventskalender oder Pressetermin.
Ob nun Wahl des Urlaubsziels oder Businessentscheidungen. „Mal schauen was passiert“ – wird zu einem geflügelten Wort. Mal wurde es gut, mal nicht so. Mal war es ein Erfolg mal eine Erfahrung. Ich nehme Dich mit in mein Jahr der Premieren, in meinen Jahresrückblick 2021.
Die Überschrift zu meinem Jahresrückblick 2020 „Umbruch und Aufbruch in Neues“ entstand im nach hinein. Also am Ende des Jahres. Das ist natürlich einfacher. Eine Überschrift zu finden, wenn die Geschichte schon geschrieben ist.
2021 war das anders. Schon vor dem Jahresstart habe ich mir ein Jahresmotto gesetzt. „Sichtbarkeit & Community“. Ich war skeptisch, ob das einen Sinn hat. Denn wie soll ich denn vorher wissen wie mein Jahr werden wird? Und am Ende kommt doch eh alles anders. Oder?
Jetzt weiß ich, welche Wirkung so ein gesetztes Motto hat. Wie ein Leitstern hat es meine Aktivitäten gesteuert.
Sichtbarkeit & Community. Schaut mal selbst was in diesen beiden Rubriken alles passiert ist.

- Kompletter Relaunch meiner Webseite mit neuer Domain und neuem Style. Und ich mag es, wie es jetzt aussieht – wobei ich noch nicht mit allem zufrieden bin.
- Im Sommer trage ich 4000 Flyer in Einfamilienhaussiedlungen in Mülheim und Oberhausen aus. Für 150 Flyer war ich etwa 1,5h unterwegs. Es gibt tatsächlich Menschen, die keinen Briefkasten haben oder ihn verstecken. Ich habe einen Megarespekt vor Briefträgern. Das ist körperliche Höchstleistung.
- Ich bin nicht nur auf Facebook und Instagram aktiv sondern als Unternehmerin nun auch auf LinkedIn, Pinterest und gelegentlich auch auf Youtube. Pinterest ist ziemlich cool.
- Mit dem Keyword „mobiles sitzen“ war ich eine Zeit lang in Google auf Platz 1. Zum Jahresende hin dann mit dem Keyword „Tiefenmuskulatur Definition“ und „Pilates Zitate“. Für eine Bloggerin wie mich ist das eine Ehrung in Sachen Sichtbarkeit.
- Gastartikel auf anderen Blogs sind eine kleine Leidenschaft geworden. Auf meinem Blog gibt es eine Rubrik in der Du auch diese Artikel finden kannst. So werde ich für noch mehr Leser sichtbar.
Mein Blog hat dieses Jahr 60 neue Artikel bekommen. Da steckt für meine Leser ganz viel drin. Nützliches, Wissenswertes und Unterhaltsames. Über die Kommentare und Bewertungen meiner Artikel entsteht eine Verbindung.
Das kostenfreie Bootcamp „fitundschmerzfrei“ für Läufer im Februar war die erste Community-Aktion in diesem Jahr. Ich konnte damit Läufern was Gutes tun.
Im Herbst dann das kostenfreie Webinar „So löst Du die 7 häufigsten Ursachen von Stress & Verspannungen“. Einigen ist dabei doch ein Licht aufgegangen.
Richtig stolz bin ich auf die „Geschichten meiner Community“. Hier haben sich Einige die Zeit genommen, über ihre Erfahrungen mit mir zu berichten. Diese Artikel sind aus dem Leben gegriffen. Du findest sie auch auf meinem Blog. Ganz bestimmt wird diese Kategorie noch weiterwachsen. Da freue ich mich richtig drauf.
Ostereier suchen auf meiner Webseite. Was für ein Spaß. Den hatte ich bereits beim Verstecken der Eier. Für alle fleißigen Sucher mit dem richtigen Lösungswort gab es die Chance auf eine Überraschung.
Das Community-Highlight dieses Jahr ist aber eindeutig mein erster Online-Adventskalender, der Pilates & Liebe Dich selbst Adventskalender. 90 wundervolle Menschen schauen nun täglich in diesen Kalender und sind neugierig auf den Inhalt im nächsten Türchen. So viel Spaß wie ich beim Erstellen der Inhalte hatte. Und ein echtes Weihnachtsgeschenk zum Auspacken gibt es auch, für die vier, welche die meisten Adventssterne sammeln.
Seit Herbst 2021 gibt es 5 Pilates Trainingstermine pro Woche. 2x Präsenz in Mülheim an der Ruhr und 3x Online über Zoom. Eine enorme Steigerung.
Noch ein Jahr in dem Zu Hause bleiben eher angesagt ist als in den Urlaub zu fahren. Zumindest noch im Winter und im Frühjahr. Aber wer hätte es gedacht? Wenn wir schon nicht in den Winterurlaub fahren, dann kommt der Winter eben zu uns. Im Pott ist das mit dem Schnee nicht so häufig. Und dann ist doch ein paar Mal Schnee schippen richtig toll. Ich mag die Stille, wenn es morgens um 6Uhr stockfinster ist, der frische Schnee jegliche Geräusche schluckt und Du das Rieseln leise knistern hören kannst. Zumindest bis der Erste in der Nachbarschaft beginnt, mit der Schaufel über den Asphalt zu kratzen. Also gut, wenn man selbst die Erste ist.
Was also tun in der dunklen Jahreszeit. Basteln ist eine gute Option. Irgendwas findet sich immer. Also schau ich mal, was meine Bastelkisten so hergeben. Und los geht’s. Kerzen selbst machen. Ein neues Experiment. Man werfe alle möglichen Kerzenstumpfe die da sind in einen Topf. Erhitzen und neu in Gläser gießen. Tadaaa. Das entspannt mich enorm.

Unser typischer Frühjahrsurlaub mit dem Wohnmobil findet auch nicht statt. Corona Lockdown – weiter geht’s. Ach wie gern sind wir in dieser Zeit unterwegs. In Frankreich zum Beispiel. Aber auch an der Mecklenburger Seenplatte, im Spreewald oder so. Deutschland hat viel zu bieten. Mein Mann und ich entdecken so gern.
Stattdessen bietet es sich an, mal wieder was zu Hause zu werkeln. Das Projekt heißt „Ein Dach für unser Mülltonnenhäuschen“. Ein Gemeinschaftsprojekt mit den Nachbarn. Schließlich stehen unserer beiden Tonnen darin. Richtig schön Teamwork. Der Eine organisiert das Edelstahldach. Der Andere baut es an. Die Eine entscheidet über die Befüllung und organisiert die Zutaten. Die Andere baut ein automatisches Bewässerungssystem. Nach jahrelanger Dauerbaustelle haben wir nun das schönste Mülltonnendach der Straße. Okay, die Straße ist nicht lang. Aber dennoch. Das Schönste.

„Business as usual“ – Was ist das? Alltagsaufgaben zu erledigen? Buchhaltung oder regelmäßige Kurse geben? „As usual“ klingt für mich nach Gewohnheit, Trott, Routine und Langeweile. Selbst bei meinen jede Woche wiederkehrenden Pilateskursen empfinde ich das NICHT.
Und in 2021 schon gar nicht. Mein Jahr war geprägt von Dingen die ich noch nie gemacht habe, von Experimenten und Entdeckungen – aufregend und unusual zugleich.
Ich gehöre zu den Menschen, die viele Fotos mit dem Handy machen. Zwar muss ich nicht jedes Mittagsmenü fotografieren, aber wenn ich unterwegs bin, dann sind Bäume, Landschaften aber auch ungewöhnliche Dinge vor meiner Linse nicht sicher. Neben den Fotos, die man so nebenbei macht, braucht es gelegentlich auch Businessfotos. Hier mal für die Webseite, da für den Shop. Dieses Jahr allerdings könnte das Jahr auch das Jahr der Fotoshootings sein. Outdoor, Indoor, in der Arbeitsplatzkulisse, provisorisch im Wohnzimmer. Es war so ziemlich alles dabei. Mein Mann hat als Fotograf so ziemlich alles umgesetzt was ich mir so vorgestellt habe.
Es gab ein Shooting für:
- Die Webseite im Pilatesstyle
- Das Workbook im Rahmen des Faszienworkshop
- Die Übungsspickzettel im Rahmen meines Minikurses „5×7 Min Paket für einen Schreibtischalltag ohne Verspannungen“
- Die Werbekampagne zum Kurs RELAX YOUR DAY in meinem Büro
- Verschiedene Blogartikel im Garten und während der Hausarbeit
- Den Adventskalender mit den Weihnachtspilates-Figuren
Irre oder? Macht aber auch Spaß!
Zum ersten Mal ein Online-Bootcamp ausgerichtet, einen Onlinekurs entwickelt und verkauft (Relax Your Day), ein Minikurs entwickelt (das 5×7 Min-Paket), den Faszien-Workshop ausgerichtet. Der erste Pressetermin. Zum ersten Mal ein Webinar gehalten und einen Online-Adventskalender als tolle Communityaktion in die Welt gebracht.
Und was haben Premieren alle gemeinsam? Sie sind aufregend und man ist schrecklich nervös. Lampenfieber und Showgefühl zieht sich so durch mein ganzes Jahr.
Belohnt werde ich mit Applaus nach jedem Pilateskurs und mit herzerwärmenden Feedbacks, ja fast schon Liebeserklärungen meiner Mädels und Jungs, die mich begleiten und dabei sind.
Der Applaus ist des Künstlers größter Lohn. Danke für jeden von Euch. Das treibt mich an, immer wieder Neues für Euch zu entwickeln. Seien es Pilatesübungen, nützliche Blogartikel oder Impulse für Eure Rückengesundheit und Vitalität.
Du kannst nebenbei ein paar Sportkurse im Fitnessstudio geben. Oder Du kannst ein Business aufbauen. Mit einer Mission und einem Ziel. Dein täglich Tun und Handeln an dieser Mission ausrichten und sich für die eigene Vision stark machen.
Ich möchte die Welt da draußen ein wenig besser machen. 80% der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Rückenschmerzen. Für Frauen die mitten im Leben stehen, die einen verantwortungsvollen und anstrengenden Alltag haben und bereits spüren, wie die Belastung an ihnen nagt, schaffe ich Stärkung für den Körper und eine Energieaufladestation, damit sie mit Freude und Energie noch viel erreichen und meistern können. Ich gebe ihnen ein positives Lebensgefühl und Lebendigkeit.
Um das hinzubekommen habe ich meine Angebote und Kurse entwickelt. Dieses Jahr hat mich zur Unternehmerin werden lassen. Den Abschied von den Fitnessstudios habe ich im Jahresrückblick 2020 schon beschrieben. Fühlt sich ziemlich cool an. Wer weiß was mich noch erwartet.
Was für eine Evolution! Ich habe das Glück, ein eigenes Arbeitszimmer zu haben. Hier kann ich meinem Angestellten-Hauptjob nachkommen und meinem persönlichen Business. In so einem Zimmer befinden sich unzählige Aktenordner und Bücher. Aber auch so Krimskrams von Kabeln bis zu persönlichen Dingen aus der Schulzeit, Büromaterial, CDs, Aktentaschen.
Also alles so Sachen, die nicht ins Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Badezimmer gehören. Ich bin ein grundsätzlich ordentlicher Typ. So weiß ich genau auf welchem Papierstapel ich was finde.
Was mir aber überhaupt nicht bewusst war, dass Ordnung im Büro nicht gleich Wohlfühlen im Büro ist. Das durfte ich dieses Jahr lernen. Was für eine tolle Erfahrung. Denn in meinen 17qm Büro sollte ich mich ziemlich viel aufhalten.
Mein Vertriebsjob in dem großen IT-Konzern fand zu 100% im Homeoffice statt und mein eigenes Business nun ebenfalls. Auch die LIVE-Übertragung meiner Pilates-Onlinetrainings fand und findet aus diesem Raum heraus statt. Es war also ein Segen, als ich im Frühjahr in einem Workshop über Bürogestaltung die Augen geöffnet bekommen habe.
Dann ging es ganz schnell. Aus meinem Büro verschwanden unzählige alte Akten, offene Papierstapel verschwanden in Dekokisten, sämtliche Bücher sind nun nach Farben sortiert. Was für eine coole Erfahrung. Ich dachte erst, dass ich nichts mehr wiederfinden würde. Ist aber nicht der Fall. Freihängende Kabel werden ordentlich verstaut oder in Hüllen verpackt.
Aktenordner bekommen Designrücken natürlich in der Farbe der Bücher die danebenstehen.
Was für ein Gefühl. Was für ein Experiment. Was für Eine tolle Erfahrung.
Schon zum Jahresanfang wurde die von meinem Mann selbst gebaute Leinwand für meine Pilates-Onlinetrainings durch einen riesigen Bildschirm ersetzt. Der lässt sich elektronisch an die Decke klappen und nimmt so keinen Platz weg. Zusätzliche Baustrahler erhellen meine knapp 2x3m Trainingsfläche. Mit Greenscreenvorhängen werden die Regale für die Übertragung abgehangen. So entsteht ein wunderbarer Pilatestrainingsraum.
Hier entstehen auch die Aufnahmen für die Videolektionen für meinen Seminarkurs RELAX YOUR DAY.

Für die LIVE-Meetings in meinen Seminarkursen oder bei Gesprächen mit Businesskolleginnen oder Kunden bin ich meist am Schreibtisch. Mich schmückt dann eine recht kahle Wand im Rücken.
Irgendwann kam ich morgens vom Joggen und hatte die Idee, die Rückwand hinter mir mit einem Wandtatoo zu bekleben. Mein Mann wusste genau, dass jetzt Arbeit auf ihn zukommt. Er hatte gleich eine noch bessere Idee.
Jetzt habe ich eine tolle Leinwand im Rücken mit meinem Lieblingsostseebild und dem Slogan aus meinem Business. Du wirst sie sehen in den LIVEs mit mir.
Diese 17qm sind zu einer Wohlfühloase geworden, als Onlinepilatesstudio, als Übertragungsort für LIVE-Termine am Schreibtisch und einfach als Arbeitsplatz für alle meine Aktivitäten.
Nur wenn mich die Bastellaune überkommt, mache ich das am liebsten in der Küche.
Knattercamping in der Prignitz. Gleich zwei Fragezeichen in einem Satz. Was ist das Knattercamping? Und wo bitte ist die Prignitz? Mein Mann hat uns für ein langes Wohnmobil-Wochenende eine Region in Deutschland ausgesucht in welcher kein Regen und Gewitter angesagt ist. Ich hatte mir das Havelland – etwas westlich von Berlin als Reiseziel gewünscht. Tatsächlich ist es aber so, dass die Auswahl meiner meist gründlich recherchierten Reiseziele eher nach hinten los gehen. Mal ist es dort laut. Oder man kann nicht Joggen gehen. Oder es ist für uns einfach nicht stimmig. Wenn mein Mann dann spontan von unterwegs aus irgendwas auswählt, sind das fast immer wunderbare Entdeckungen.
Es ist Juni. Seit zwei Tagen haben die Campingplätze wieder geöffnet (Hallo Corona-Lockdown) und im Havelland soll es trocken werden. Himmelfahrt – langes Wochenende. Lass uns endlich mal raus. Gesagt getan. Erste Station Brandenburg an der Havel. Ein verschlafener Ort. Ein Stellplatz am Wasser. Während ich joggend die Stadt erkunde, findet mein Mann unser nächstes Ziel. Das Knattercamping in Bantikow am See. Ich kann das noch nicht mal unfallfrei aussprechen und habe keine Ahnung was mich erwarten wird und vor allem wo.
Es war fast zu erwarten. Eine Naturidylle. Und gar nicht weit. Etwa 1h von Brandenburg an der Havel Richtung Norden in die Pampa. Luftlinie zwischen Berlin und Hamburg, aber viel näher an Berlin. Da ist die Prignitz. Landschaft. Natur. Orte die man kaum aussprechen kann. Landstraßen. Seen. Herrlich. Der Bildungsauftrag war für diese Wohnmobiltour schon mal erfüllt.
Und das Knattercamping? Direkt am See in Bantikow mit eigenem Badestrand. FKK – na klar. Alles unter hohen Kiefern in Sandboden wie sie typisch sind für diese Gegend. Wenn wir früher mit dem Trabi von Erfurt an die Ostsee gefahren sind, begann hinter Berlin genau diese Vegetation und ich wusste wir sind bald da. Jetzt waren wir schon da an diesen unfassbar klaren See bei bestem Juni-Wetter.
Wir lernen Platznachbarn kennen, eingefleischte Berliner, die hier das Wochenende verbringen. Wir singen gemeinsam ostdeutsches Liedgut während einer Gitarre spielt. Immer mal fällt ein Kiefernzapfen aufs WoMo-Dach oder direkt vor meiner Nase auf den Boden. Eine schöne Erfahrung.

Und was ist mit dem Knattern? Mein Kopfkino fragt sich ob das was mit knattern zu tun hat. Du weißt schon. Poppen. Rummachen. Ein Swingercampingplatz? Dafür sind hier ziemlich viele Kinder.
Auf dem Platz hinterm Waschhaus gibt es einen mini Zoo. Kleine schwarze Schweine und kletternde Ziegen. Knattern? Vielleicht Schlangen? Nein, ganz falsch.
Bevor sich das Knatter-Rätsel löst, kommt es zu noch einem geschichtsträchtigen Ereignis: Dem Prignitzer Wurzelsturz. Nein, korrekterweise sind es die Prignitzer Wurzelstürze. Was ist passiert?
Um den See herum ist ein holpriger Wanderweg. Ich halte mich durchaus für wanderfest und sollte mit ein paar Wurzeln umgehen können. Oder? Naja, dachte ich. Joggingrunde am ersten Morgen. Ist das schön da am See entlang. Nach einem guten Kilometer. Plumps. Verdammt. Eine Wurzel. Und gelandet mit dem Knie auf einer weiteren dicken Wurzel. Autsch. Das war heftig. Mist. So angeschwitzt wie ich schon war hatte ich die Erde und den Sand auf dem Bauch bis ins Gesicht. Zurück. Mit der Gemüsetüte aus dem Gefrierfach gekühlt. Nachmittags trotzdem los zur Fahrradtour.
Neuer Morgen. Neues Glück. Frisches Shirt. Die leichten Schmerzen werden sich schon rauslaufen. Ich starte die Runde diesmal anders rum. Dann der Rückweg entlang dem See über den Wurzelweg. Wums. Plumps. Landung mit dem gleichen Knie auf einer dicken Wurzel. Mit dem Bauch im Sand. Die Arme ausgestreckt. Erde und Sand bis ins Gesicht verteilt. Das ist doch nicht wahr. Oder? Die Gemüsetüte aus dem Gefrierfach hatten wir zum Glück noch nicht gegessen.
Die Prignitzer Wurzelstürze sollten mich noch lange begleiten. Erst die Magnettherapie bei meinem Lieblingsphysio im Herbst heilten die überbleibenden Schmerzen wieder aus. Nach der Panne, eine ziemlich gute Therapieerfahrung.
Neue Erkenntnis: Wurzeln sind nicht zu unterschätzen. Knattern tun sie nicht.
Warum heißt der oder das Knattercamping – denn nun Knattercamping? Achtung ein neuer Hinweis. Mit dem Fahrrad fahren wir durch „Kyritz an der Knatter“. Hey. Ein Fluß oder ein Bach? Auch falsch. Zum Glück gibt’s Google. Wikipedia klärt auf: „Für den Beinamen Knatter war das Geräusch der früher zahlreichen knatternden Wassermühlen namensgebend.“ Ach sooooo.
Wir sind gerne im Osten. Nicht nur weil meine Familie hier lebt. Sondern auch weil es hier einfach schön ist. Urlaubsreisen gab es coronabedingt dieses Jahr leider kaum. Aber die Familienbesuche lassen sich mit kleinen Urlaubsausflügen verbinden.
So sind wir zu einem langen Muttertagswochende in Leipzig am Cospudener See und zu einem Abstecher in der Lausitz am Partwitzer See – mit dem Wohnmobil versteht sich.
Spreewald, Erzgebirge, Thüringer Wald, Lausitz, Leipziger Seen, Unstruttal, Mecklenburger Seenplatte, die Ostsee von Boltenhagen bis Ahlbeck. Überall kenne ich mich schon gut aus. Und es gibt noch so viel zu entdecken. Der Harz, die Uckermarck und und und. Wir werden alles entdecken – genauso wie die Prignitz.
Seen haben es uns einfach angetan.
„Drei Nächte – Drei Seen – Drei Bundesländer“ wird die Überschrift unserer Familientour durch den wilden Osten.
1. Halt: Großräschener See in Brandenburg (Lausitz). Andrea eine Bloggerkollegin bringt uns Frühstücksbrötchen. Sie wohnt in dem Ort, der sonst wohl ziemlich unbekannt ist. Ich hab die Gegend am Hafen auf meiner morgendlichen Joggingrunde bei Eiseskälte ein Stück kennengelernt. Besuch bei Papa in der Nähe von Hoyerswerda. Ihm geht’s nicht gut, was leider nicht zu ändern ist.
2. Halt: Cospudener See bei Leipzig in Sachsen. Unser Lieblingssee. Meine Omi wird 101! Es ist unfassbar. Sie erfreut unsere Herzen und bringt uns zum Lachen. Mama und mein Bruder Ben sind auch da. Wir sehen uns viel zu selten.
3. Halt: Süßer See bei Seeburg (Sachsen Anhalt). Zwischenstop auf dem Heimweg. Joggen im Morgengrauen ist immer spektakulär, gerade im Herbst. Wieder ist es eisig. Cooler Nebel über dem See während die Sonne langsam aufgeht. Knips Laternen aus. Ich bin wieder zurück und wir können nach Hause fahren.
In meinem Monatsrückblick Oktober 2021 erzähle ich davon ausführlicher. Wirklich tolle Entdeckungen und wunderbare Plätze.

Als positiv denkender Mensch gibt es für mich kaum wirklich schlechte Dinge. Weil man sich alles schön malt? Nein. Das nicht. Aber weil man sich aus Misserfolgen immer was mitnimmt und so wachsen kann. Solche Aktionen erscheinen auf der Erfolgskurve eher als Zickzacklinie. Wer mag schon immer nur gerade Linien, die bergauf gehen.
In der Euphorie gestartet
Eine wilde Zickzacklinie zog sich bei der Planung und Steuerung meiner Facebookgruppe durch das ganze Jahr. In der Euphorie meiner Social Media Sichtbarkeit startete ich meine Facebookgruppe. Jeder Onlineunternehmer muss doch eine Facebookgruppe haben – Oder?
Auch wenn ich das Ziel und die Inhalte der Gruppe immer wieder nachschärfte, ich habe kein Leben in die Gruppe bekommen. Es gab jeden Montag eine Montagsmotivation. 6-10 Tipps monatlich zu wechselnden gesundheitsbezogenen Themen, die jeden Monat wechselten. Und zwischendurch immer wieder Impulse.
In der Vernunft beendet
Meine Business-Kollegen rieten mir schon längst, die Gruppe zu schließen. Doch ich probierte verschiedene Konzepte aus. So schnell gebe ich doch nicht auf, nur weil etwas nicht gleich funktioniert.
Auch wenn die Überwindung groß war, habe ich die Schließung dann im Dezember doch vollzogen. So lange habe ich gebraucht, um zu erkennen, dass ich alles das was ich in der Gruppe erreichen wollte auf anderen Wegen viel besser erreichen kann. Ich brauche die Gruppe nicht und sie wird scheinbar auch nicht gewollt.
Auf meiner Facebook-Fanpage (und auch auf Instagram) erfährt jeder von meinen aktuellen Blogartikeln. Nützliche Tipps und Impulse und die Chance mit mir zu kommunizieren, gibt es dort auch.
Anders geht es viel besser
Die Bildung der Community schaffe ich über meinen Newsletter viel mehr. Da kann ich viel persönlicher und näher bei meinen Lesern sein. Community Aktionen wie mein Adventskalender finden meist auch ohne Facebook statt. Und wenn ich eine Gruppe doch für sinnvoll halte, dann eröffne ich sie eben für eine bestimmte Aktivität neu.
Also spare ich mir die Arbeit, die Gruppe mit Inhalten zu versorgen.
Meine Devise zum Jahresende: Loslassen, um die Hände wieder frei zu haben. Danke für dieses Learning. Ich bin um eine Erfahrung reicher.
Schon im Januar war mir klar, ich werde einen Onlinekurs erstellen. Für die Läufer und Jogger – und davon gibt es ziemlich viele. Los ging es mit einem 3 tätigen kostenfreien Bootcamp. „Schmerzfrei Laufen“ war der Titel. Das war aufregend. Über Facebook und Instagram startete ich ganz viele Aufrufe für dieses Bootcamp.
Dann ging es los. 40 Teilnehmer hatten sich angemeldet und zu den LIVE-Sessions waren immer so 10-15 Teilnehmer dabei, um sich ganz viele Tipps zu Laufschuhen, der richtigen Lauftechnik und zu dem so wichtigem Ausgleichstraining zu holen.
Erst verkaufen, dann gestalten
Direkt im Anschluss wollte ich den 10 wöchigen Kurs anhängen. Das Skript zu dem Kurs gab es schon grob. Aber keine Unterrichtsmaterialien, kein roter Faden durch die Module. Von den Marketingexperten im Onlinebusiness lernst Du, dass Du Deinen Kurs erst verkaufen musst. Entwickeln und Entstehen tut er später, meist sogar erst im Kurs.
Doch was Dir die Marketingexperten nicht sagen ist, dass Du Dich mit einem halbfertigen Konzept nicht wohlfühlst und dass Du ihn schlecht verkaufen kannst. Denn was soll ich den laufbegeisterten Jungs und Mädels denn sagen was sie in dem Kurs erwarten wird, wenn ich es selbst nicht weiß.
Mit meinen Teilnehmerinnen entwickelt
Heute weiß ich wie die Botschaft der Experten einzuschätzen ist. Denn mein danach erstellter Onlinekurs „RELAX YOUR DAY – Ohne Verspannungen durch den Alltag“ ist anders entstanden – tatsächlich mit meinen Teilnehmern zusammen. Dennoch gab es eine Basis – eine deutlich größere Basis – zum Verkaufsstart.
So entwickelt sich RELAX YOUR DAY jetzt von Durchlauf zu Durchlauf weiter und wird immer besser. Ich weiß welchen Wert er für die leidgeplagten Frauen hat und damit fühle ich mich wohl. Er hätte auch Wert für die Männer, doch leiden die in vielen Fällen lieber als etwas zu verändern. Ist meine Beobachtung…
Kalte Füße für „schmerzfrei Laufen“
Der Kurs „schmerzfrei Laufen“ hat das Licht der Welt nicht erblickt. Auch wenn ich im Bootcamp zum Jahresanfang davon gesprochen hatte. Ich bekam wahrhaftig kalte Füße und habe den Launch – wie man im Fachjargon spricht – abgebrochen.
Ein gefühlter Rückschlag damals im Frühjahr, aber eine wichtige Erfahrung für der danach. Und wer weiß, vielleicht hole ich das Skript ja irgendwann wieder raus.
Im August nach Kroatien mit unserem „DUMBO“, dem Wohnmobil und „ARIELLE“ unserem alten aber geliebten Boot. Ausgehungert nach Urlaub ersehnen wir uns diese drei Wochen so sehr wie lange nicht mehr. Es gab tatsächlich mal ein Jahr, in dem uns vor Ort langweilig war. Aber das ist lange her.
Dieser Urlaub war – obwohl er doch jedes Jahr am gleichen Ort stattfindet – so intensiv, dass er einen Platz in meinem Jahresrückblick bekommen soll.
Diese drei Wochen hatten es in sich – im positiven Sinne. Es sind keine spektakulären Dinge passiert. Es waren ganz viele kleine Dinge. Dinge, die zu einem Abenteuer werden können oder einfach nur unglaublich Freude machen.
Ich weiß wie sehr ich meine morgendliche Joggingrunde auf unserer Campinganlage liebe oder draußen vorgelagert durch die Olivenhaine und Hügel. Da draußen bist Du in kroatischer Natur. Die Wege staubig rot. Die Sonne hell weiß. Die kroatischen Einheimischen in einfacher Arbeitskleidung auf ihren Feldern mit bloßen Händen arbeitend. Ab und an mal eine Ziege zwischen den Steinen oder ein freilaufender strubbeliger Hund. Überall aber die kleinen grünen Drachen, wie wir die Echsen dort liebevoll nennen.
Auf der Campinganlage riecht es morgens an jeder Parzelle anders nach Morgen. Mal frischer Kaffee, mal gebratener Speck. Und am Wasser entlang der Duft nach Adria und klarem salzigen Wasser.
An drei Morgenden in Folge eine Laufrunde. An jedem vierten Tag Pilates im Freien. Meine Lieblingspopbaladen auf den Ohrstöpseln. Die Matte ausgerollt. Tisch und Stühle Beiseite gestellt. Tut das gut.
Ich liebe es. Mein Mann auch. Deswegen kommen wir jedes Jahr wieder. Doch ich habe das Gefühl noch nie so aufgetankt. Fast wie eine Süchtige, die endlich ihren Urlaubsstoff bekommt. Und am Ende von drei Wochen konnte ich mich kaum trennen.

Aber ich musste mich dieses Jahr nicht nur von Kroatien trennen. Wir haben auch unsere geliebte Arielle zum ersten Mal nicht mit nach Hause genommen. Das Schätzchen ist etwa 30 Jahre alt. Wir standen vor der Wahl: Verkaufe das Boot, solange Du noch etwas dafür bekommst. Oder: Lass den Motor generalüberholen was einer OP am offenen Herzen gleicht und wirtschaftlich vermutlich völliger Unsinn ist.
Wie wir uns entschieden haben?
Auf dem Hinweg hat der Trailer von Arielle noch einen kompletten Satz frische Reifen bekommen. Irgendwie haben wir übersehen, dass die Alten schon gebeult hatten. So habe ich darauf bestanden, damit nicht noch 3.000km zu fahren. Die bei Vergölst in Walldorf waren wirklich nett.
Vor Ort bringt uns Arielle jeden Tag raus aufs Wasser. Gleich um die Ecke in den Limski Fjord, wo Winetou schon war. Oder in die schöne Bucht bei Bale. Vielleicht auch nur zu den Zwillingsinseln, bis in die Hamburger Bucht Richtung Norden oder in die traumhaften Häfen von Rovinj, Vrsar, Funtana oder auch Novigrad.
Da draußen shippern wir mal am Ufer entlang, beobachten Delfine oder werfen den Anker, um einfach den ganzen Tag in der Sonne Energie zu tanken. Mit Freunden oder alleine. Mal schlafen. Mal lesen. Spaß haben. Schwimmen.
Dieses Jahr waren wir besonders viel auf dem Wasser. Und wir haben dieses Jahr besonders viele Freunde mit an Board gehabt. Sonja, Yvonne, Sabrina…. Wir sehen uns sonst nur im Onlinepilates über Zoom. Natürlich auch Jörg, Matze und Stefan und Petra und Hans sowieso.
Ich bin das erste Mal auf einem Sub gepaddelt. Ich hätte ja nicht gedacht, wie schwierig das würde. Aber die Wellen in der Bucht waren auch herausfordernd. Ich wollte es wagen. Und weil ich meine Bucket-Liste immer im Hinterkopf hatte, habe ich mich zu meinem Wasserhighlight gewagt. Den ersten Kopfsprung seit gut 30 Jahren. Boaahhh, was für ein Gefühl, sich einfach zu trauen. Zwei Experimente. Zwei Erfahrungen. Top!
Die Entscheidung was nun mit Arielle passieren soll, umtrieb uns bis zum Schluss.

Am Motor stimmt was nicht. Wir verlieren Öl an verschiedenen Stellen. Der Anlasser lässt uns zu oft im Stich. Der Motor geht beim Gang einlegen aus und irgendwas pfeift. Der ganze Motor muss raus. Undichte Stellen suchen. Vermutlich tauchen dann noch weitere Katastrophen auf. Alles neu lackieren und wieder zusammenbauen. Das kann nicht nur teuer werden, sondern auch nicht funktionieren. Und das bei einem alten Boot wo der Rumpf schon erste Risse hat. Die Aktion würde auch Wochen dauern.
Verkaufen oder machen lassen?
Alles was einen Namen hat, gehört zur Familie. Wir können Arielle nicht verkaufen. Aber sie würde vermutlich bald aufgeben, wenn wir jetzt nichts tun. Vielleicht noch eine Saison. Vielleicht auch nicht.
Ganz in der Nähe gibt es Wohnwagen- und Boot-Depots. Viele nutzen diese Stellplätze, um Boot oder Wohnwagen nicht mit nach Hause ziehen zu müssen. Arielle steht immer in unserer Garage.
Dieses Jahr nicht. Wir lassen sie abholen. Vom „dicken Marko“ wie er hier heißt. Er sagt, er passe auf sie auf. Und wenn wir nächstes Jahr anreisen, wird er uns Arielle bringen mit neu aufbereitetem Motor, der bestimmt glänzt und schnurrt wie ein Kätzchen.
Arielle wir können das nächste Jahr kaum erwarten.
Seit dem Jahresbeginn nehme ich regelmäßig Kontakt zu Redakteuren verschiedener Print- und Onlinemedien auf. Dabei schlage ich verschiedene redaktionelle Themen für eine Veröffentlichung vor.
Und patsch. Im Frühsommer meldet sich die Oberhausener Lokalredaktion der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung). Der junge Redakteur findet die Schlagzeile „Pilates wurde für Männer erfunden“ toll. Mitte September findet unser Interview dann statt. Thomas, mein treuer Pilatesteilnehmer begleitet mich. Schließlich geht es um Männer beim Pilates. Er lässt es sich nicht nehmen, dem Redakteur gleich zu Beginn ins Gewissen zu reden, doch selbst Pilates auszuprobieren. Der Redakteur musste um Argumente kämpfen warum er heute wirklich nicht mitmachen könne.
Die Stimmung war gut. Wir plauderten und der Redakteur tippte fleißig mit. Es ging natürlich um Pilates. Thomas erzählte wie gut ihm das Training tut und ich durfte erzählen wie ich zum Pilates gekommen bin. Wir schwärmen beide vermutlich so sehr, dass es dem Artikel an Dramatik fehlen könnte.
Die Schlagzeile holte sich der Redakteur dann aber noch. Bewusst oder unbewusst. „Gibt es denn Gegner zu ihrem Konzept?“ oder so ähnlich war die Frage. Über Teilnehmer höre ich immer mal wieder, dass ihr Orthopäde gesagt habe, sie mögen kein Pilates machen und besser eine paar Wochen Sportpause machen. Das verstehe ich bei akuten Verletzungen, bei unklaren Rückenproblemen und eindeutigen Anzeichen von Bewegungsmangel oder Dysbalancen jedoch nicht.
Fettgedruckt im Artikel steht nun: „Pilates-Trainerin ist „im Klinsch“ mit vielen Orthopäden“. Puhhh, da habe ich mal gespürt wie schnell aus einem Nebengespräch eine mediale Meinung wird. Interessante Erfahrung.
Nur zur Klarstellung: ich bin mit niemanden persönlich im Klinsch. Dass mir zu oft Sportpausen verschrieben werden, finde ich dennoch nicht gut. Wobei ich zwischenzeitlich auch andere Erfahrungen gemacht habe. Eine Neurologin aus Mülheim hat ihre Patientin explizit zum Pilates geschickt. Ziemlich cool.
Kurze Zeit später wurde ein Leserbrief eines regionalen Sportvereins veröffentlicht. Mit einer Beschwerde, wie man mir als Unternehmerin so viel Platz in der Presse geben könne. Vereinsarbeit ist was ganz anderes als was ich mache. Aber: Danke für die zusätzliche Werbung.
Der Artikel erschien 4x! In der WAZ in Oberhausen und in Mülheim und in der NRZ von Oberhausen und Mülheim. Es meldeten sich über 30 Interessenten zum Probetraining an. So viele, dass ich seit Mitte November einen zweiten Präsenzkurs eröffnet habe.
Mit Männern beim Pilates hatte das später nicht mehr viel zu tun. Eine sehr interessante Erfahrung.

Dieses Jahr haben mehr als 60 neue Blogartikel das Licht der Welt erblickt. Dabei ging es um ganz persönliche Themen und um Geschichten aus meiner Community. Diese Rubrik mag ich total. Aber natürlich auch um Pilates, Rückengesundheit, Beweglichkeit und Lebensglück.
Das sind meine Lieblinge:
Ich liebe Pilates. Das wissen die Meisten von mir. Pilates ist die Basis für meinen Alltag und meinen Rücken. Aber Pilates ist noch mehr. Pilates ist lebendig sein, glücklich sein, sich wohlfühlen. Ein Lebensgefühl. Und ein Segen für die Seele. Dieser Artikel ist daher ein Muss auf meinem Blog. Er besteht nicht nur aus Schwärmerei. Sondern er klärt vor allem die Frage: Was ist Pilates? Ganz sicher wird sicher dieser Artikel noch weiter entwickeln.
Selbstliebe kommt dem Pilatesgedanken unglaublich nah. Denn Pilates ist auch Selbstliebe. Doch Selbstliebe geht noch weiter. Ich kläre mit dem Artikel auf was Selbstliebe ist und wie Selbstliebe geht. Allerdings gibt es auch Mythen die sich um das Thema ranken, die beispielsweise sagen, dass Selbstliebe egoistisch ist. Ich mag diesen Artikel so sehr, weil er Klarheit bringt und zu diesen Mythen Stellung bezieht. Positives Denken und glücklich sein mit Dir selbst, helfen Dir dabei Dich Wohlzufühlen und gesund zu sein. Ist die Seele gesund, ist auch Dein Rücken gesund.
Schon wieder Pilates? Ähhm, ja. Doch dieser Artikel gehört nicht wegen dem Pilatesthema zu meinen Lieblingen, sondern wegen der Geschichte dahinter. Denn eigentlich war das überhaupt nicht meins. Ich wollte immer richtig Sport machen. Aber erstens kommt es anders. Und zweitens als man denkt. Und diese Geschichte – meine Geschichte steht genau dafür.
Magst Du mal stöbern? Dann klicke sie an. Viel Spaß beim Lesen.
Wenn wir schon beim Blog sind und gleich auch einen Blick auf mein Jahr 2021 in Zahlen werfen, darf ein Blick auf meine Webseite nicht fehlen.
Gleich zum Jahresbeginn. Es war der 1. Januar – ich weiß es noch genau führte ich ein wunderbares Gespräch mit Judith Peters. Sie ist Bloggerin und Coach. Von ihr wollte ich mir unbedingt ein paar Tipps holen. Den wichtigsten und folgenschwersten Rat den sie mir gegeben hat: Benenne Deine Webseite um! Noch vor einem Jahr war ich mit der Domain: fitnesscoach-ruhrgebiet.de unterwegs.
Der gute Rat: Nimm Deinen eigenen Namen als Domain. Der verändert sich nicht (zumindest kann man davon ausgehen). Du bist immer Du. Aber Dein Business kann und wird sich verändern.
Genau das habe ich dann auch gemacht. Der Fitnesscoach im Ruhrgebiet war ich schon längst nicht mehr. Abgenabelt von Fitnessstudios. Ich bin ich. Und das überregional bis in die Schweiz und nach Österreich. Ja sogar in Spanien machen Menschen mein Pilatestraining mit. Und das zeigt nun auch meine Webseite. Ein komplett neues Design. Neue Farben und neue Fotos. Shootings habe ich ja genug gemacht. Neue Schwerpunkte. Ja! Der Umstieg passierte kurz darauf.
Meine Webseite ist nun meine Visitenkarte, das Zuhause für meinen Blog, die Buchungsplattform für meine Pilateskurse und der Shop für Gutscheine und alle anderen Kurse für einen gesunden Rücken.
Ich hatte Sorge vor dem Wechseln des Namens. Die vielen Verlinkungen im Internet und werden mich alte Bekannt wiederfinden? Ja, jetzt erst recht. Ich habe es getan. Und es hat gar nicht wehgetan. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Experiment geglückt.

Wer hätte gedacht, dass auch dieses Jahr unter dem Coronastern stehen würde. Zum Glück haben mein Mann und ich uns schon in 2020 an die neuen Gegebenheiten angepasst. So konnten wir dieses Jahr besser reagieren. Natürlich war es nicht schön, dass die Schwimmhallen wieder geschlossen haben, ich meine Pilates-Präsenzkurs wieder absagen musste, Urlaube wieder nicht so stattfinden konnten, wie wir es gerngehabt hätten. Wieder mit Ungewissheit in den Winter, was denn wohl auf uns zu kommen möge.
Doch alles in allem wollen wir uns nicht beklagen. Mein Pilates-Onlinetraining fängt das fehlende Training vor Ort weitestgehend auf und im Garten können wir es uns auch schön machen.
Für mich waren 10G in diesem Corona Jahr prägend:
- Ge-impft: naklar und auch geboostert. Johnson & Johnson plus Biontech. Wird schon passen.
- Ge-tanzt: Habe ich mal in der Ballettschule StageLine und mal online zu Hause. Auch wenn unser Auftrittsevent in der Duisburger Rheinhausenhalle „1001 Nacht“ erneut ausgefallen ist.
- Ge-meinschaft: Meine Pilatesgemeinschaft wächst und wir haben Freude miteinander. Ein wenig Glück in dieser Zeit.
- Ge-schwommen: Zum Glück war die Schwimmhalle nicht ewig geschlossen. Frühschwimmen ist für mich so wertvoll geworden, um frisch in den Tag zu starten.
- Ge-grillt: Fußball-WM bei uns im Garten mit Fanshirt, Freunden und viel Knoblauch. Da ist Corona plötzlich weit weg.
- An-Ge-passt: Pilates-Präsenztraining on – off – on. Kein Problem. Wir sind ja flexibel.
Erschreckend jedoch empfand ich die Stimmung im Herbst zum Jahresende hin. Diskussionen um Impfpflicht und Einschränkungen für die bösen Ungeimpften. Plötzlich entstehen Kluften zwischen Menschen, die sonst Freunde waren. Ich hoffe, dass wir Menschen die Kurve bekommen. Keine schöne Erfahrung.
Typischerweise kommen im September eines Jahres die ersten Lebkuchen in die Regale. Die Marzipansaison beginnt. Wir regen uns auf, das Weihnachten jedes Jahr früher beginnt. Ich gehöre auch zu denen. Das gebe ich zu. Aber dieses Jahr wurde es noch krasser. Bereits Mitte Juli wird es für mich weihnachtlich. Vielleicht ist auch dies der Grund gewesen, dass ich im August in der heißen Sommerkroatiensonne die Idee zünde, einen Online-Adventskalender für meine Community zu erstellen. Aber eins nach dem anderen.
Traditionell präsentiert meine Mama zum zweiten Advent eines Jahres ein Weihnachtsmärchen. Oder besser gesagt, die etwa 100 Schüler ihrer Ballettschule in Erfurt unter ihrer Regie mit ihren Choreographien. Auch traditionell wird daraus ein Mini-Familientreffen. Mein Bruder kümmert sich um die Beleuchtung im Kaisersaal in Erfurt. Meine Mutter ist im Aufführungsaktion zwischen Kostümkorrekturen, Generalprobe und Regieanweisungen. Mein Mann und ich bereiten uns darauf vor, die Veranstaltung zu fotografieren. Zumindest an diesem Tag fühlt es sich nach einem Familien-Kultur-Projekt an. Meine Mutter ist es gewohnt, bereits im Sommerurlaub mit der Planung dieses Weihnachtsevents zu beginnen.
Aber dieses Jahr war alles anders. Der Nußknacker bzw. Teile daraus sollte schon zum 2. Advent im Dezember 2020 aufgeführt werden. Wegen den Coronaeinschränkungen hatte das nicht stattgefunden. Im Juli 2021 gab es dann die Chance, das Event nachzuholen. Hätte jetzt ein neues Stück aufgeführt werden sollen? Nöööö. Also was soll. Nußknacker im Juli.
Das Weihnachtsprojekt findet statt mit allem drum und dran. Mein Bruder macht die Beleuchtung. Mein Mann und ich fotografieren das Event. Die Mädels tanzen mit Abstand coronakonform. Experiment geglückt.
Nur der traditionelle Weihnachtsmarktbesuch von meiner Mam und mir nach der Veranstaltung fand nicht statt. Der wird zum Spaziergang entlang der Geraauen und gemeinsamen Essen unter freiem Himmel. Wow ist Erfurt schön geworden. Erst recht durch die Buga.

Ich war wirklich begeistert von meiner Idee, dieses Jahr einen Adventskalender zu erstellen. Irgendwas mit Pilates sollte es werden. Es ist mir ein Rätsel wie ich ausgerechnet auf einen Adventskalender komme, während ich in der kroatischen Sonne an der Adria entspanne. Ich war tatsächlich in dem Glauben, dass das was richtig Besonders ist. Etwas Einmaliges eben.
Als die Lebkuchen in den Regalen auftauchten, musste ich mich beeilen, damit aus der Idee was Echtes werden kann. Schließlich muss zum 1.12. alles fertig sein. Vom Nußknacker im Juli über die Idee im August bleibt es ab September durchgängig weihnachtlich. Ich denke über weihnachtliche Pilatesübungen nach, über Adventsrituale und wie ich meiner Community besondere Momente schaffen kann.
Vielleicht war der Glaube, dass mein Adventskalender eine neue Erfindung ist, die Ursache, dass ich so viel Leidenschaft in das Projekt gelegt habe. Denn Ende Oktober habe auch ich dann gecheckt: „Online-Adventskalender – Du auch?“. Wer hätte das gedacht. Plötzlich hatte ich den Eindruck, dass jeder, wirklich jeder so einen Kalender gestaltet. Egal ob große Unternehmen oder kleine Selbstständige. Alle kommen mit einem Kalender um die Ecke.
Vom ersten Schock über diese Tatsache erholt, war mir der Fakt dann aber doch egal. Dieser „Pilates & Liebe Dich selbst – Adventskalender“ sollte zum Community-Highlight in 2021 werden. Ich war und bin selbst davon beeindruckt. Meine Erkenntnis daraus: Nur weil es eine Sache schon tausend Mal gibt, kann meine eigene Version davon einmalig sein.
Auf diese Erfahrung und diese Entdeckung bin ich stolz. Ich hab auch schon eine Idee für nächstes Jahr.
Die Pilates-Weihnachtsübungen findest Du übrigens auf meinem Blog oder bei Youtube auf meinem Kanal.


- Anzahl der Follower Instagram: 322 (2020:131)
- Anzahl Abonnenten Facebook: 308 (2020:223)
- Anzahl Abonnenten LinkedIn: 731 (2020:450)
- Anzahl Abonnenten Youtube: 9 (-)
- Anzahl Abonnenten Pinterest: 12 (-)
- Anzahl Community-Mitglieder im Newsletter: 230 (2020:37)
- Anzahl veröffentlichter Blogartikel: 70 (2020:9)
- gesamte Laufkilometer: 1777km (2020:1744km)
- gesamte Schwimmkilometer: 81km (2020:79km)
- gesamte Radkilometer: 283km (2020: 652km)
- gesamte Wanderkilometer: 84km (2020: 44km)
- Anzahl Tage mit dem WoMo unterwegs: 30 Tage (2020:35 Tage)
- Anzahl Kunden: 77 (2020: 40) aus D und A
- Anzahl der Webseitennutzer: 7344 (-)
- Domain Rating: 12 (von möglichen 100)
- Anzahl der unterrichteten Pilates-Trainings: 177 (-)


Lange habe ich mich gewehrt für ein ganzes Jahr im Voraus zu planen. Es kommt doch eh anders als man denkt. Oder? Ja kommt es. Und dennoch habe in 2021 die Erfahrung gemacht, dass mich mein gesetztes Jahresmotto permanent begleitet hat.
In der Hoffnung, dass dies auch nächstes Jahr funktioniert und weil ich mich mit Dir zusammen auf 2022 freuen möchte, hier nun meine Ideen und Pläne für 2022. Natürlich auch mein Motto für das nächste Jahr.
Das nächste Jahr wird unter dem Stern vieler Community Aktionen stehen. So habe ich zum Beispiel im Kopf:
- gleich zum Jahresbeginn die Pilates-Rätsel-Wochen,
- später dann eine Anti-Verspannungen-E-Mail-Challenge,
- ein gesunder Büro-Rücken-Bootcamp,
- vielleicht noch eine Selbstliebe-Challenge
- und bestimmt wieder einen Adventskalender oder eine virtuelle Weihnachtsfeier oder beides.
Bestehende Angebote werden weiter verbessert:
- mein 6 wöchiger Seminarkurs „RELAX YOUR DAY“
- meine kostenlosen Angebote bekommen einen Refresh
- das 5×7 Minuten-Paket möchte ich aufpeppen
- viele neue Übungen im Pilatestraining
Ich selbst habe vor mich weiter zu bilden. Endlich steht die Pilates Matwork A-Lizenz auf dem Programm. Auch wenn mir die Inhalte vertraut sind, möchte ich den Abschluss endlich nachholen.
Mein Motto für 2022 wird somit lauten:
Expertise & Spaß
Bist Du dabei? Ich freue mich auf Dich!
Danke für diesen Beitrag 🙂 Wirklich schön und unterhaltsam geschrieben und schön, dass du auch so viele private Einblicke hast. Super Sympathisch. PS: Knatter hätten auch alle Männer sein können.
Danke liebe Jasmin.
Was für ein schöner Rückblick auf dein Jahr. Da bist du ja ordentlich gewachsen. Glückwunsch! Einige Gemeinsamkeiten gibt’s zwischen uns, das finde ich immer spannend.
Viele Grüße aus Xanten
Irina
Hallo Irina, vielen lieben Dank. Da wäre ich ja neugierig was das für Gemeinsamkeiten sind. Liebe Grüße nach Xanten zurück.
Liebe Anna,
es ist immer wieder schön, von dir zu lesen. Ja, das war eine super Idee, uns mal in echt zu sehen.
Du bist wirklich enorm fleißig und sooo produktiv.
Vielen Dank auch in den Einblick deiner Zahlen. Wir sind bei einigen auf dem gleichen Level. Zum Beispiel bei den Besuchern der Webseite.
Find ich cool. Und auch etwas beruhigend. Der Vergleich ist eben manchmal gar nicht so schlecht.
Ich wünsche Dir für das neue Jahr weiterhin soviel Kraft und Energie.
Liebe Grüße
Andrea
Danke liebe Andrea, ja, vergleichen hat immer Vor- und Nachteile. Danke für Deine Wünsche, die ich Dir sehr sehr gern zurück gebe.