Last Updated on 12. Juni 2022 by Anna-Maria Breil
Verspannungen sind eine Volkskrankheit. Dabei sind sie in den meisten Fällen hausgemacht. Dann geht die Suche los. Was kannst Du tun, um Verspannungen zu lösen. Es gibt zahlreiche Hilfe bei Verspannungen. Doch gibt es auch viele Trigger, die Deine Verspannungen verstärken. Häufig sind es auch die Auslöser, die uns die Verspannungen überhaupt erst eingebrockt haben. Was nützen Dir wohltuende Wellnessbehandlungen, wenn Du gleichzeitig dafür sorgst, dass Deine Verspannungen immer wieder kommen und Du sie täglich aufs Neue befeuerst.
Schau Dir die 10 größten Fehler an, welche Dir im Alltag passieren können. Sie hindern Dich beim Verspannungen lösen und auf dem Weg zu einem gesunden Rücken:
1) Du nimmst Schmerzmittel und hoffst darauf, dass sich Deine Verspannungen lösen
Verspannungen entstehen meist durch Spannungen im Kopf, also durch Stress. Entspannung beginnt daher auch im Kopf. Schmerzmittel helfen Dir nicht dabei, Deinen Kopf und Deine Seele zu entspannen. Sie nehmen Dir lediglich für ein paar Stunden den Schmerz, lösen das Problem aber nicht.
2) Du legst Dich auf die Couch, statt einen Spaziergang zu machen
Entspannung braucht Bewegung. Deine Muskeln Schmerzen durch die Verhärtung. Sanfte Bewegung wie ein Spaziergang helfen dabei, den Kopf zu entspannen und die Muskeln zu lockern. Bewegst Du Dich nicht, kann dieser Prozess nicht stattfinden. Neben Spaziergängen, geben Dir Yoga und Pilates sanfte Bewegung. Sie helfen Dir beim Verspannungen lösen.
3) Du ziehst heute mit Deinen ToDos noch durch, weil Du ja morgen / nächste Woche etwas Ruhe hast und entspannen kannst
Die Zeit welche Du zur Entspannung brauchst, ist etwa genauso lang wie die Phase der Verspannung angedauert hat. Mit einem etwas ruhigeren Tag oder einem Entspannungsabend machst Du das Problem, welches Du über Wochen aufgebaut hast nicht wett. Meist reicht auch ein Urlaub dafür nicht aus. Deswegen ist es wichtig, regelmäßige kleine Pausen zur Entspannung einzulegen, gerade dann, wenn es hektisch und stressig ist.
4) Du nimmst Dir fest vor, mehr Sport zu machen
„Ab nächste Woche da gehe ich wieder zum Sport“. Und dann ist doch wieder etwas dazwischengekommen. Gründe um nicht zum Sport zu gehen, gibt es unzählige. Höre in Dich hinein, ob es nicht nur Ausreden sind. Wenn Dir Sport wirklich wichtig ist, dann fange jetzt damit an und nimm es Dir nicht nur vor. Argumente gegen Bewegung und Rückengesundheit findest Du lediglich hier im Artikel „Gründe, Deinen Rücken nicht zu stärken„. Und ich hoffe, dass die nicht auf Dich zutreffen.
5) Du versuchst körperlich aktiv zu sein, vergisst aber den Aufbau der Tiefenmuskulatur
Die Euphorie ist riesig. Sport ist gesund. Deswegen gehst Du regelmäßig ins Fitnessstudio an die Geräte, zum Zumba, Bodystyling oder Rückenfit. Ausdauer- und auch Kraftsport sind wichtige Komponenten. Sie stärken Dein Herz-Kreislauf-System und Deine Muskeln. Um dem Alltagsstress Stand zu halten, Rückenschmerzen vorzubeugen und beim Verspannungen lösen, brauchst Du jedoch eine starke Tiefenmuskulatur. Vernachlässigst Du diese, werden gerade Nackenmuskeln schnell vom Stress überfordert und verspannen schneller.
6) Du arbeitest auch abends bis kurz vor dem Schlafen gehen
Schlafenszeit ist Entspannungszeit. Eine enorm wichtige Phase in welcher unser Kopf entspannen kann. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich auch die Muskeln entspannen können. Arbeitest Du bis kurz vor dem Schlafen gehen, können sich Deine Gedanken nicht sofort beruhigen. Du nimmst die Arbeit mit ins Bett. Die Schlafenszeit, welche Dir zur Erholung und Entspannung bleibt, wird kürzer.
7) Du gönnst Dir ein paar Massagen, änderst aber sonst nichts
Sechs Massagen auf Rezept oder der Geburtstagsgutschein für ein Wellness-Wochenende. Wie wunderbar. Genieße es in vollen Zügen. Doch das alleine wird nicht ausreichen, beim Verspannungen lösen. Verspannungsschmerzen sind ein Zeichen dafür, dass Dein Alltag zu stressig oder Deine körperliche Belastung nicht optimal ist. Ohne dass Du in Deinem Alltag nichts änderst, werden ein paar Massagen keine langfristige Wirkung haben.
8) Du sitzt mit einer schlechten Sitzhaltung an Deinem Schreibtisch
Schon ab vier Stunden sitzen am Tag gehörst Du zu den Dauersitzern. Die Folgen: Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme UND Verspannungen. Verstärkt wird das Problem noch durch eine nicht optimale Sitzhaltung. Es lohnt sich, die Sitzhaltung zu optimieren – auch wenn sie nicht perfekt wird und sich mobiles Sitzen anzugewöhnen.
9) Du trinkst zu wenig
Die Muskulatur braucht für ihre Geschmeidigkeit Wasser. Trinkst Du zu wenig bekommst Du nicht nur Kopfschmerzen, sondern werden auch Verspannungsschmerzen in den Muskeln angeheizt. 2L am Tag sind ein gutes Maß. Bei sportlicher Aktivität natürlich mehr.
10) Du schläfst zu wenig
Schlaf ist einer der Entspannungsmöglichkeiten, die wir täglich zur Verfügung haben. Höre auf Deine innere Uhr und gib Deinem Körper jede Nacht den Schlaf den er braucht. Das ist bei jedem Menschen zwischen 6-8 Stunden. Schläfst Du zu wenig, geht Dein Körper schneller in die Anspannung. Auch ein Mittagsschlaf kann Wunder wirken. Das Ausschlafen am Wochenende gleicht zu wenig Schlaf innerhalb der Woche nur bedingt aus.
Aufgrund starker Verspannungen und Schmerzen befinde ich mich derzeit in osteopathischer Behandlung. Daher beschäftige ich mich mehr in diesem Bereich. Es stimmt, dass man durch mehr Bewegungen ein Entspannungsgefühl bekommt und auch Sport eine wichtige Rolle spielt. Ich musste das auf die harte Tour lernen.
Immerhin hast Du es gelernt und kannst es jetzt besser machen.
Hallo Anna, ja das sprichst du ne Menge Themen an…. Amit muss ich mich wohl auch mal intensiv beschäftigen und an mir arbeiten.. da besteht noch verbesserungs Potential.
Wow, da sind einige Themen dabei die ich tatsächlich so mache. Danke für die Tipps.
Puhhh, da kann man ja wirklich viel falsch machen. Aber ich gehe regelmäßig zum Sport und schlafe gut.
Ich trinke auch definitiv zu wenig